South Dakota – Wyoming – Montana
Anregung für eine Rundreise – etwas abseits der großen Touristenströme.
Wild West Stimmung, viel Natur und Nationalparks.

Tag 1:
Fahrt: Milwaukee, WI – La Crosse, WI, 3
40 km – 3 – 3,5 Stunden Fahrt
La Crosse, Wisconsin. Der Ort liegt am Mississippi und hat allein deswegen einen Reiz. Bei einem Zwischenstopp lohnt sich ein Besuch im Dahl Auto Museum.
Unterkunft: Ich würde hier eines der B&Bs empfehlen. Die haben immer einen besonderen Charme.
Tag 2:
Weiterfahrt: La Crosse, WI – Sioux Falls,
South Dakota, 340 km – 3 – 3,5 Stunden Fahrt
Ein Muss hier natürlich der Besuch des „Falls Parks“, der sich entlang der weitläufigen Wasserfälle des Big Sioux River erstreckt.
Unsere Unterkunft: Wir haben sowohl auf dem Hin-, als auch auf dem Rückweg im Historic Victorian Inn übernachtet, jeweils in einem anderen Zimmertyp.

Tag 3:
Weiterfahrt: Sioux Falls, SD – Badlands Nationalpark, SD,
440 km – 4 Stunden
Wir fahren heute über den Missouri River und erreichen bald den Badlands Nationalpark, unsere Überraschungs-Entdeckung. Atemberaubende Landschaft – bei unserem Besuch mit gewittriger Wolkenstimmung. Unglaublich schön.

Da wir viel zu viel Zeit in den Badlands verbringen, muss Mount Rushmore noch einen Tag auf uns warten. Weiterfahrt: Badlands Nationalpark, SD – Rapid City, SD
440 km – 4 Stunden
Den Abend lassen wir in der ältesten Brauereigaststätte South Dakotas ausklingen. Auch hier eine unglaubliche Menge an Harley Davidson Bikern. Wir sind vollkommen sprachlos und erkundigen uns beim Wirt. Wir sind genau in der Woche unterwegs, in der das alljährliche HD Biker Treffen in Sturgis, SD stattfindet, wo oft über 400.000 Motorradfans teilnehmen. Es gibt Maschinen, die ziehen kleine Wohnanhänger, manche haben sogar einen Anhänger mit Hundeboxen. Es ist einfach nur zu skuril. Wirklich Glück, dass wir ausgerechnet diese besondere Woche gewählt haben, vollkommen unwissend…
Wir übernachten in einem Bed & Breakfast in Rapid City, SD.
Tag 4:
Nach dem Frühstück heute nun endlich Besuch von Mount Rushmore und Crazy Horse, SD. Wenn man vom Eingang auf die wirklich imposanten Präsidentenköpfe im Felsgestein zuläuft, sieht das schon mächtig aus. Fahrt: Rapid City, SD – Mount Rushmore, SD
40 km – 30 Minuten

Mount Rushmore, SD – Crazy Horse, SD
30 km – 30 Minuten

Wer Mount Rushmore besucht, sollte unbedingt auch einen Abstecher zum Crazy Horse Memorial machen. Die Arbeiten haben bereits im Jahre 1948 angefangen, aber wann das Denkmal fertig sein wird, steht noch in den Sternen. Hier ist man wirklich gerührt, von diesem Vorhaben ein Ausgleichsgewicht zum benachbarten Mount Rushmore zu schaffen. Das Vollendung dieses Projektes hat sicher noch einen langen Weg vor sich. Auch hier überall unzählige Biker mit ihren allein schon sehenswerten Maschinen, lenken sie fast ein wenig von den eigentlichen Attraktionen ab. In kultigen Kluften schießen auch sie die klassischen Touristenfotos. Crazy Horse Memorial, SD – Cody, Wyoming
580 km – 6 Stunden

Die Fahrt ist lang, aber wunderschön durch ewig weite Graslandschaften, die einem dieses Freiheitsgefühl und die schiere Weite der USA vermitteln. Abends gleich das nächste Highlight. Ein echtes Rodeo. Cody nennt sich selbst die „Rodeo“ Hauptstadt“ der Welt. In den Monaten Juni, Juli und August findet abends, mit Einlass ab 19 Uhr, das „Cody Nite Rodeo“ statt – ein tolles Erlebnis.
Den Abend lassen wir im Proud Cut Saloon ausklingen.
Unsere Unterkunft: Schlafen in einer ehemaligen Kirche: Parson´s Pillow B & B.
Tag 5:
Nach dem Frühstück besuchen wir noch das wirklich interessante Buffalo Bill Center of the West, ein weitläufiger Komplex, der sich aus fünf verschiedenen Museen zusammensetzt. Unbedingt anschauen. Danach muss auch noch ein kurzer Stopp am imposanten Buffalo Bill Staudamm mit Besucherzentrum sein. Mit sehr vielen, tollen Eindrücken aus Cody treten wir die Weiterfahrt an.

Weiterfahrt: Cody – Grant Village Hotel/Yellowstone NP
160 km – 2 Stunden 15 Minuten
Yellowstone Lake. Weiterfahrt zur nächsten Unterkunft, die am Ufer des Yellowstone Lakes liegt. Bereits bei der Anfahrt treffen wir auf eine große Bisonherde an einer Wasserstelle – Bilderbuchszene – und sehen tatsächlich zwei Wölfe.
Nach dem Check-in gehen wir den etwa 7,5 Kilometer langen Riddle Lake Trail, treffen auf unsere erste amerikanische Elchkuh und genießen anschließend, mit den Füßen im Wasser, den Sonnenuntergang an einem Strandabschnitt.

Unsere Unterkunft: Wir haben im Grant Village Hotel übernachtet, recht einfach, nichts Besonderes, aber o.k. und mit einem Restaurant direkt am See mit tollem Blick.
Im Lake View Restaurant lassen wir mit köstlicher Forelle und einer guten Suppe den Abend ausklingen und liegen um 22 Uhr zufrieden im Bett.
Tag 6:
Nach dem Frühstück Fahrt zum wohl bekanntesten Geysir im Yellowstone NP, dem Old Faithful.
Weiterfahrt: Grant Village Hotel – Old Faithful Geysir
36 km – 30 Minuten
Old Faithful Geysir – Jenny Lake, Wyoming
120 km – 1 Stunde und 45 Minuten
Anschließend steht noch eine Wanderung rund um den Jenny Lake an. Der entspannte Rundweg ist etwa 12,5 km lang und ist bereits Teil des Grand Teton Nationalparks. Wunderschöne Natur und tolle Ausblicke.

Weiterfahrt: Jenny Lake, WY – Jackson Hole, WY
430 km – etwa 5,5 Stunden
In Jackson Hole gibt es allabendlich auf dem Town Square in den Sommermonaten ein inszeniertes Shootout der „Cowboys“. Amüsant (und überraschend, wenn man es vorher nicht wusste…). Es gibt auch ein paar nette Bars, mit als Barhocker und Revolvern als Türklinken. Wir haben mehrere Runden Billard in der Million Dollar Cowboy Bar gespielt.
Unsere Unterkunft: Es gibt einige kultige Unterkünfte in Jackson Hole oder Jackson. Unsere Buckrail Lodge, die wirklich toll war, hat leider geschlossen.
Tag 7:
Am nächsten Morgen frühstücken wir mit Blick auf die Skipiste im Garten des Gästehauses. Danach starten wir eine geführte Radtour „Teton View Tour“ entlang der östlichen Grenze des Grand Teton Nationalparks. Wir sind etwa 6 Stunden unterwegs, um die 30 km Strecke. Wir begegnen Bisons mit dem Rad – Nervenkitzel. Ein toller Tag! Stephan, unser Guide, erzählt uns so viele tolle Geschichten und wir erhalten wertvolle Infos rund um das Thema Bisons.

Den Abend lassen wir im Biergarten der Snake River Brewing Company ausklingen. Wir übernachten noch einmal in Jackson Hole.
Tag 8:
Weiterfahrt: Jackson Hole, WY – Lower Geyser Basin – Fountain Paint Pot
150 km – 2 Stunden
Auf dem Weg Richtung Norden stoppen wir noch einmal, um weitere Geysire zu erkunden. Im Lower Geyser Basin gehen wir den Fountain Paint Pot Trail – etwa ein Kilometer lang.

Weiterfahrt: Fountain Paint Pot, WY – Gardiner (Emigrant), Montana
80 km – 1 Stunde und 15 Minunten
Unsere Unterkunft – liegt ein wenig im Nirgendwo in der Nähe des unscheinbaren Ortes Emigrant, Montana. Nach Ankunft in unserem Paradise Gateway B&B – genauer gesagt in der Yellowstone Meadow Cabin – sind wir verzückt. Unser Holzhaus mit ganz viel Charme liegt direkt am Yellowstone River. An unserem Uferstück steht eine Schaukel für zwei mit wunderschönem Ausblick.

Zum Glück haben wir vor Anreise eingekauft und genießen, ohne schlechtes Gewissen, einfach nur unsere „Paradise Cabin“.
Tag 9:
Für den heutigen Tag haben wir eine Rafting Tour ab Gardiner, MT gebucht. Für etwa drei Stunden haben wir eine wilde, aber sehr spaßige Fahrt auf dem Yellowstone River. Es gibt ein paar tückische Stellen, einmal landen wir alle im Wasser, aber es läuft alles super. Wir können an einer Stelle auch noch in heißen Quellen baden. Zur Info: Wir sind Anfänger und konnten die Tour gut meistern.
Auf dem Rückweg zu unserer Paradise Cabin stoppen wir noch für ein frühes Abendessen im Old Saloon, seit 1902, in Emigrant. Wir sind die einzigen Touristen hier und werden vom Essen mächtig positiv überrascht. Nach einer wärmenden Tomatensuppe noch Schrimps in Knoblauchsoße. Köstlich.
Übernachtung: eine weitere Nacht in der Paradise Cabin.
Tag 10:
Weiterfahrt: Emigrant, MT – Cooke-City-Silver Gate, Montana
140 km – 2 Stunden
Gegen Mittag kommen wir an. Zuvor haben wir in einem kultigen General Store in Cooke-City, MT eingekauft und genießen den Nachmittag in der Natur am Grillplatz. Das Bärenspray jetzt immer am Mann.
Unsere Unterkunft: Wir übernachten in rustikalen Holzhütten, kein großer Luxus aber Wildnis Feeling pur.
Tag 11:
In Cooke City mieten wir uns für den nächsten Tag ATVs. Hiermit fahren wir, weil es einfach zu viel Spaß macht, den ganzen Tag in einem Gebiet umher, welches uns von dem Vermieter empfohlen wurde. Es gibt dort OHV trails (off-highway vehicle), die für 4×4 Fahrzeuge, somit auch für ATVs (Quads) geeignet sind. Es geht auf den Daisy Pass und zum Lake Abundance. Den ganzen Tag begegnen wir keinem anderen Fahrzeug und sind irgendwie froh, mit zwei ATVs unterwegs zu sein, falls etwas passieren sollte. Es geht alles gut und wir haben einfach nur einen wunderschönen Outdoor Tag.
Den Abend lassen wir noch einmal am Grill vor unserer Hütte ausklingen.

Tag 11:
Über den Beartooth Pass machen wir uns mit einem „Pilot Car – Follow Me“ auf, zu unserem nächsten Ziel. Immer wieder gibt es Baustellen-Abschnitte, durch die wir mit einem Lotsenauto geleitet werden. Die Ausblicke sind atemberaubend. Wir fahren über Billings, Gilette und Newcastle (mit einer imposanten, alten Fabrikanlage) und in Custer treffen wir auf eine große Bisonherde direkt neben der Straße. Unser heutiges Ziel: Hill City in South Dakota.
Weiterfahrt:
eine lange, wunderschöne Strecke über den Beartooth Pass von Cooke City-Silver Gate, MT nach Hill City, SD
780 km – 3 – 8,5 Stunden Fahrt
In Hill City angekommen, schlendern wir einmal die Hauptstraße auf und ab und lassen uns dann auf ein Bierchen, Samuel Adams, auf der Terrasse des Alpine Inn nieder. Hier stehen die Gäste Schlange, um einen Tisch für das Abendessen zu ergattern.
Spontan entscheiden wir uns für Bumpin Buffalo Bar & Grill in der direkten Nachbarschaft.
Übernachtung: Wir wollten eine zentrale Unterkunft und haben uns für Timber Lodge Retreat entschieden. Es gibt aber unzählige, weitere schöne Unterkünfte in und um Hill City, SD.
Tag 12:
Historische Zugfahrt ab Hill City, SD
Eine historische Dampflok zieht den Zug auf einer etwa einstündigen Fahrt nach Keystone. Wir wählen die Zeiten so, dass wir etwa zwei Stunden Aufenthalt in Keystone haben, bevor wir mit dem Zug die Rückfahrt antreten.
Wir mussten direkt nach der Zugfahrt weiter nach Sioux Falls fahren. Es empfiehlt sich aber sicher, lieber noch eine Nacht länger zu bleiben.

Weiterfahrt: Hill City, SD – Sioux Falls, SD
600 km – 5,5 Stunden Fahrt
Tag 13:
Sioux Falls, South Dakota
Wir müssen zurück über Sioux Falls, weil unsere Freunde aus Deutschland von hier wieder ihren Rückflug antreten.
Unsere Unterkunft: ich würde hier eines der B&Bs empfehlen. Die haben immer einen besonderen Charme.
Tag 14:
Weiterfahrt: Sioux Falls, SD – Spring Green, Wisconsin
610 km – 6 Stunden
In Spring Green, WI Besuch des absolut verrückten „House on the Rock“ von Alex Jordan. Man wandelt durch ein unendlich scheinendes Haus-Labyrinth mit unvorstellbar abwechslungsreichen, ausgefallenen Ausstellungsstücken. Völlig überwältigt freut man sich zum Schluss wieder, an die frische Luft zu treten und kräftig durchatmen zu können.
Übernachtung: In der Nachbarschaft gibt es ein Golf Resort. Infos zum House on the Rock und dem Golf Resort unter dem „House on the Rock“ Link.
Weiterfahrt: Spring Green, WI – Milwaukee, WI
200 km – 2 Stunden

Hier kannst Du Dir den Tourplan herunterladen: