Permits…

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Move in Permit – Move out Permit

Um in eine Wohnanlage (hier: Compound) einziehen zu können oder auch ausziehen zu können, muss man eine Genehmigung beantragen.

Bei dem ersten Einzug ins gemietete Haus hier, hat uns zum Glück die Maklerin darauf hingewiesen. Wir hatten allerdings einen sehr, sehr großen Container, einen 40 ft high cube, eigentlich den größten, den es für solch einen Übersee-Umzug gibt. Genau dies hatten wir bei Beantragung der Genehmigung nicht angegeben, weil wir es einfach nicht wussten. Somit gab es eine kleine, zum Glück sehr „nette“ Diskussion mit dem Sicherheitspersonal, aber das Problem konnte gelöst werden.

Nachdem wir beim Online-Portal und der App des Compound Betreibers registriert waren, konnten wir sehr einfach und schnell mit zwei Klicks die Move-Out Permit beantragen und erhielten die Bestätigung bereits kurze Zeit später. Unser Umzug sollte oder besser musste an einem Freitag und Samstag über die Bühne gehen, denn die Zeit drängte ja. Die Baustelle auf der einen Seite war nicht wirklich fertig und das gemietete Haus musste aber am Sonntag besenrein übergeben werden. Es gab noch ein paar viele Acrylfarbflecken auf dem Zimmerboden unserer Tochter mit Verdünnung zu entfernen und die ein oder andere Wand musste auch noch gestrichen werden. Da ich diese Genehmigung für Freitag und Samstag so einfach erhalten hatte, habe ich mir überhaupt nicht weiter darüber Gedanken gemacht, dass eventuell im neuen Compound ein Einzug am Freitag gar nicht möglich sein könnte.

Ich versuchte verzweifelt, die Genehmigung über die Online-Plattform zu erhalten. Da scheiterte ich allerdings bereits an der Registrierung…  Im Büro, das ich darauf hin aufsuchte, erhielt ich eine E-Mail-Adresse, an die ich mich wenden sollte. Aber auch hier keine Antwort. Es folgten weitere Besuche im Büro, bis ich durch Zufall auf die Büroleitung stieß. Diese half mir freundlichste und wir konnten schlussendlich einen Tag später das Problem soweit lösen, dass ich zumindest die Genehmigung in der Hand hielt, diese allerdings mit dem breit aufgedruckten Zusatz: Freitag kein Ein- oder Auszug. (obwohl mir das die Büroleitung bereits zugesichert hatte) Zum Glück konnte ich schlussendlich noch eine E-Mail von Ihr ergattern, in der Sie es mir freundlicherweise noch einmal schriftlich zusagt.

Am Umzugstag war der Umzugsleiter dann allerdings so skeptisch, dass ich beschloss, vorab zum Sicherheitsgate zu fahren mit meiner Genehmigung und der E-Mail, um mir dort vom „diensthabenden“ Personal bestätigen zu lassen, dass die beiden LKWs auch wirklich Einlass gewährt bekämen. Diese zusätzliche Fahrt dorthin hat sich gelohnt, denn es war nicht so einfach, wie gedacht. Es wurde der Sicherheitschef angerufen, der mit einem Kollegen dann extra zum entsprechenden Gate kam. Und nur mit ein paar sehr, sehr netten Worten und einer gemeinsamen Besichtigung des Innenhofes rund um unser Haus, bekam ich dann die Garantie, dass es klappen würde. Sehr, sehr nett die beiden Herren und schlussendlich folgen diese auch nur den Vorschriften.

Es lief somit alles sehr reibungslos, aber lieber einmal mehr vergewissern, absichern und an die entsprechenden Genehmigungen frühzeitig einholen.

Umzug – 14,2 km Entfernung

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Nach dem letzten, großen Umzug von 6030 km von Nandlstadt, Bayern nach Dubai, UAE erschien dieser Umzug von nur 14,2 km ein Klacks. Und so war es auch. Inwieweit man natürlich immer von einem Klacks bei einem Umzug und dem damit verbundenen Chaos über mehrere Tage, Wochen reden kann. Denn bis wieder alles seinen richtigen Ort am neuen Platz findet – das dauert…. Wir haben ja wirklich schon viel Übung

von den Eltern nach Freising – eins

von Freising nach Biedenkopf – zwei

von Biedenkopf nach Würzburg – drei

von Würzburg – nach Regensburg in eine Wohnung – vier

von der Wohnung in Regensburg in ein Haus – fünf

von Regensburg nach Milwaukee, USA – 1. Wohnung – sechs

von der 1. In die 2. Wohnung in Milwaukee – sieben

von Milwaukee nach Johannesburg, Südafrika (1. Haus) – acht

vom 1. Haus ins 2. Haus in Johannesburg – neun

von Johannesburg nach Nandlstadt, Bayern – zehn

vom gemieteten Haus in Bayern ins Eigenheim in Nandlstadt – elf

von Nandlstadt nach Dubai, UAE – zwölf

vom gemieteten Haus in Dubai in Eigenheit in Dubai – dreizehn

Trotz all der Übung, ist ein Umzug immer anstrengend, die Organisation drumherum, das Einleben, das Ordnung schaffen, das Einleben, die Infrastruktur drum herum wieder aufbauen usw. usw. Die Liste ist unendlich. Und jeder der das schon mal durchhat, weiß wovon ich spreche.

Den ein oder anderen Umzug haben wir mit sehr lieben, fleißigen Freunden gemanagt. Dieses Mal aber haben wir uns ein Umzugsunternehmen gegönnt. Einfach zu viel Umzug über die letzten Jahre und der vorletzte mit den fleißigsten Helfern das größte Desaster, denn sowohl mein Mann und ich KRANK und somit kurzfristig kurz nach Umzugsstart komplett ausgeknockt.

Dieses Mal also ein einfacher Umzug mit einem lokalen Umzugsunternehmen. Glückgriff und Volltreffer. Super Team, extrem schnell und zuverlässig.

Das Team rückte gar mit einem ganzen TeamBus an. Wie in einem Ameisenhaufen ging es bei uns zu und innerhalb kürzester Zeit, kurz nach meinem ersten Kaffee am Morgen war bereits das komplette obere Stockwerk verpackt. Wir staunten nicht schlecht.

Und wer hätte es gedacht? Bereits am ersten Abend war das neue Haus soweit eingerichtet, dass wir alle in einigermaßen fertigen Zimmern in den eigenen vier Wänden nächtigen konnten. Unglaublich. Wir hätten das nie gedacht.

Der nächste Tag, pünktlichste gestartet, verlief ebenso schnell und reibungslos und am Nachmittag war alles im Haus an einem Platz. Das vieles später wohl am falschen Platz sein sollte, war mehr der Tatsache geschuldet, dass die Räumlichkeiten im neuen Haus leicht umorganisiert wurden und noch werden… Aber es wird. Jeden Tag ein kleines Stück weiter.

Somit war der Umzug am Samstagabend fertig und am Sonntag konnten die Handwerker wieder weitermachen, denn die waren ja leider noch nicht fertig. Was aber auch nicht anders zu erwarten gewesen war.

Wir sind am 12. November im neuen Haus gewesen und langsam werden die Handwerker Besuche seltener. Es sei denn, wie gestern, dass unerwartet irgendwo Wasser aus der Wand quillt….

Fazit: Umzug, Dank tollem, professionellem Umzugsunternehmen perfekt über die Bühne gebracht. Und jetzt erstmal, hoffentlich, LANGE kein Umzug  mehr in Sicht, sondern einfach nur genießen, leben und gutgehen lassen.

Haustür, Fenster und Löcher in Wänden…

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Etwas, das uns von Anfang an nicht an unserem Hauses gefallen hat, waren die Fenster und Türen. Da alle Scheiben von außen dunkel „verspiegelt“ sind, fällt relativ wenig Tageslicht in die tollen Räume. Nach der Schlüsselübergabe und dem ersten wirklich vertraut werden mit den eigenen vier Wänden, kam uns sehr schnell die Idee, die Fenster im Wohnbereich direkt austauschen zu lassen, zwei der vier Fenster zu verbinden und eine große Schiebetür einzusetzen, sodass wir richtig viel Licht, Luft und Leichtigkeit in den Raum bekommen. Der Bauleiter, der am nächsten Morgen mit unserem doch nicht allzu kleinen Extraauftrag konfrontiert wurde, legte sich erst einmal für zwei Minuten schweigend, leicht blass um die Nase, mitten in eben diesem noch dunklen Wohnbereich auf den Boden… O.k., dieser Zusatz für die sowieso schon sehr knapp bemessenen 11 Tage Umbauphase, war keine Kleinigkeit. Ich half ihm ein bisschen zurück auf die Beine, in dem ich beteuerte, dass ich mich um die Beschaffung und Einbau der Fenster- und Türlieferanten kümmern würde. Somit auch für mich spontan eine große Herausforderung. Am nächsten Morgen erstmal ab ins Internet, dann ab ins Auto. Klinken putzen. Größte Überraschung bei dieser Tour, in welchen versteckten Industrie-„Hinterhöfen“ sich diese Anbieter befinden. Super spannend, kann ich euch nur sagen!! Da das Auffinden viel länger dauerte, als gedacht, habe ich nur zwei Anbieter abklappern können. Der erste machte einen guten Eindruck, war aber in keinster Weise auf wirkliche Besucher vor Ort eingestellt. Nichts desto trotz aber super freundlich und bereits ein Tag später war der verantwortliche Verkäufer bei mir vor Ort, drei Stunden später hatte ich das Angebot. Der zweite Verkäufer, mit dem ich telefonisch in dem etwas hübscheren Verkaufsraum nur telefonisch verbunden wurde, meldete sich nie wieder bei mir.

(Wenn also jemand wirklich glaubt, Dubai sei überall nur Glanz, Glamour und Luxus… – hier geht alles und hier gibt es alles.)

Somit fiel die Wahl ganz gezwungen spontan auf den einen Anbieter. Da aber sowohl die Qualität der Rahmen und Fenster im „Showroom“, als auch die Ausführungen des Verkäufers im persönlichen Gespräch ganz nach unseren Vorstellungen verlaufen war, war das keine schwierige Entscheidung. Zudem importiert die Firma ihre UPVC Profile auch noch aus Deutschland.

Nicht ganz so spontan und schnell ließ sich die Wand davon überzeugen, dass sie Raum für Licht geben sollte. Es waren so viele Stahlstreben in der Wand verarbeitet, dass es unbeschreiblich viel Lärm und Staub für die Nachbarn hieß. Ich fühlte mich so schlecht, dass ich zu beiden direkten Nachbarn je mit einem großen Blumenstrauß UND eine sehr großen Leckerli-Packung eines bekannten deutschen Süßwarenherstellers erneute Klinken putze. Was für eine Freude bei den Nachbarn über die nette Geste und was für eine Freude bei mir über die netten Nachbarn. Ich war regelrecht beflügelt von diesem Gefühl. Denn in unserem Mietshaus zuvor kannten wir seit einem Jahr keine einzige Person in unserer kompletten Nachbarschaft.

Neben der großen Fensterfront tauschten wir ebenfalls die Badfenster in den drei Bädern aus, die sowieso gerichtet werden mussten.

Gerade just in diesem Moment sitze ich hier und bekomme heute auch noch meine neue Haustüre.

Welche Freude, damit nun gleich noch das Maximum an Lichteinfall geschaffen zu haben.

Bei Einzug waren zwar die Fensterrahmen alle eingesetzt und die Schiebetür verschließbar, allerdings kam das Glas nicht rechtzeitig… und wir mussten mehrere Tage mit verbarrikadierten Fensterrahmen leben, die somit natürlich erstmal jeglichen kleinsten Lichteinfall verhinderten.

Das Fenster im unteren Bad war gar für mehrere Tage sowohl ohne Rahmen, als auch ohne Verbarrikatierung, da die Fliesenleger noch die begehbare Dusche rund um das neue Fenster fliesen und verfugen mussten. Zum Glück wohnen wir jetzt in Dubai und ich habe mir wirklich keine Gedanken gemacht, dass jemand hier nachts einsteigen könnte.

Aber, was soll ich sagen. Jetzt haben wir einen wunderschönen lichtdurchfluteten Wohnbereich und in etwa zwei Stunden auch noch einen ebenso lichtdurchfluteten Eingangsbereich. Wunderschön.

Nachteil: Wir sind jetzt so begeistert von den neuen Fenstern, dass sicher im Laufe des nächsten Jahres noch das ein oder andere weitere ausgetauscht werden wird.

Auch der Bauleiter ist total begeistert von dem Anbieter und die beiden arbeiten mittlerweile auch sehr innig zusammen… Ich sollte da mal nach Provision fragen.

Schließlich war ich auf Fenster- und Türenjagd in düsteren Hinterhöfen unterwegs 😉

Zur Erklärung: Wir wollten keine Metalltür in günstig (hier am häufigsten im Angebot, eben auch im China Markt – Dragon Mart. Oder in verschiedenen anderen sehr schmucken Show-Räumen von internationalen Anbietern. Wir wollten auch keine Holztür, sondern hatten uns auf UPVC entschieden. Da wir sowohl in Deutschland, als auch damals in Südafrika solche Türen hatten uns sehr, sehr zufrieden waren. Und für UPVC gibt es nicht ganz so viele Anbieter.

Vorher:

Während den Bauarbeiten:

Nachher: