Aruba.

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… one happy Island. Back in 2006.

Ein Freund von uns arbeitet bei der lokalen Brauerei „Balashi“. Na, wenn das mal kein Grund ist, einen Abstecher nach Aruba zu machen.

Wir wohnen zu der Zeit in Milwaukee, Wisconsin und der Flug von Chicago dauert nur etwa 5,5 Stunden. Perfekt für eine Woche InselTraum.

Wir buchen uns in einem kleineren Gästehaus „Arubiana Inn“ ein. Unser Freund empfängt uns mit einer Kiste Balashi Bier bereits auf dem Parkplatz des Flughafens. Wir zischen einen ersten Welcome Drink, aber dann erstmal mit dem Mietwagen zum Einchecken. Den Weg dorthin säumen tolle, farbenfrohe Häuser im kolonial Stil. Zart rosa; hellblau wie das Meer; dunkelrot, immer kombiniert mit Weiß. Wunderschön.

Das Haus hat einen kleinen Pool im Innenhof, um den sich die einstöckigen Gebäude mit den Zimmern verteilen. Sehr idyllisch.

Wir genießen tolle Strände und toben in den Wellen.

Einer unserer ersten Ausflüge führt uns in eine Höhle. Der Name vielversprechend: Tunnel of Love Grotto. Am „Eingang“ bekam mein Mann einen dicken Scheinwerfer und ich eine kleine Taschenlampe. Man erklärte uns, dass wir uns immer an den Pfeilen orientieren sollten. Am Ende wäre dann wieder ein Ausgang. Mein, nein ich kann sagen unser HöhlenDRAMA begann. Seitdem können wir beide keine Tropfsteinhöhle oder ähnliches mehr besuchen.

Wir machen uns also auf den Weg, steigen einen steinigen Pfad hinab in die Höhle. Zu Beginn können wir noch gut sehen, denn es kommt noch etwas Tageslicht ins Innere, aber klar, je weiter wir vordringen, desto dunkler wird es. Wir haben beide die Lampen an, können auch immer die Pfeile gut finden. Wir treten offensichtlich in einen großen, hohen Höhlenraum, es hallt und unser Licht wird über uns von der Dunkelheit verschluckt. Echt gruselig. Wir wagen uns tatsächlich noch weiter, wobei ich mich heute frage, Warum haben wir das getan? Das Auffinden der Pfeile wird immer schwieriger, der Gang immer enger und niedriger… Langsam kommt uns das wirklich recht seltsam vor. Ist das noch der Weg, haben wir irgendwo einen Fehler gemacht. Stockfinster ist es um uns herum. Im Schein der Lampen suchen wir nach weiteren Pfeilen. Der Gang ist mittlerweile so schmal, dass mein Mann schon fast auf den Knien weiter müsste und ich auch bald, wenn wir in den Gang hineinleuchten wird unsere Angst immer größer. Wir müssen hier etwas übersehen haben. Panik kommt auf. Ich versuche mich oder uns immer wieder zu beruhigen und einfach noch einmal nach Hinweisen Ausschau zu halten. Und dann sehe ich ihn, den rettenden Pfeil, der nach oben zeigt? Kurz vor dem wirklich niedrigen Tunnel vor uns zu unseren Füßen. Mit viel Anstrengung und wenn wir kurz unser Licht ausschalten, sehen wir von oben einen kleinen Lichteinfall. Da müssen wir hoch. Jetzt aber schnell, bevor uns die Panik komplett einnimmt.

Und es geht hoch, es geht Richtung Licht, Richtung frischer Luft und dann sehen wir den Himmel. Was für ein unbeschreibliches Glücksgefühl. Vollkommen fertig, erschöpft sinken wir auf den Boden und atmen uns erst einmal wieder zu etwas Ruhe. Es dauert eine ganze Weile, bevor wir den Rückweg zum Ausgangspunkt antreten können. An einer Gabelung treffen wir auf ein Pärchen mit einem älteren Familienmitglied, die auch in die Höhle wollen. Ich glaube, sie können uns ansehen, dass es keine gute Idee ist. Wir müssen sie stoppen und das tun wir. Gemeinsam gehen wir zurück. Die dreier Gruppe erleichtert, dass sie uns getroffen haben, wir erleichtert, dass wir es geschafft haben.

Danach führen uns die Touren nur noch an die Strände und in nette Restaurants. Abenteuer brauchen wir keine mehr. Unser Freund zeigt uns, sobald er Feierabend hat, kultige Bars und Restaurants und wir genießen einfach das typische Inselleben.

Wir speisen im Gasparito, essen Fisch im Driftwood, schlemmen italienisch in der Trattoria el Faro Blanco in der Nähe des California Lighthouses mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang zum Nachtisch.

Verbringen natürlich auch einen Abend in Arubas berühmtester Bar, „Charlies Bar“ in San Nicolas.

Eine kurzweilige SonnenWoche auf eine der ABC Inseln, der niederländischen Antillen.