Victoria Falls, Simbabwe

Startseite

Wir öffnen die Gardinen von unserem Gartenblick-Zimmer und was sehen wir da? Ein großer Teil des drei Meter hohen Stahlzaunes liegt um. Eine Elefantenherde läßt sich ihren Weg nicht versperren. Da gibt es keine Umwege. Gerade aus und mittendurch. Jetzt tummeln sich Affen und Warzenschweine auf der Wiese. Der Vorfall ist offensichtlich reine Routine für die Hotelangestellten. Abends steht der Zaun wieder.

Wir laufen zum Victoria Falls Park, zahlen einen unverschämten Eintrittspreis, aber freuen uns, heute die Wassermassen ganz aus der Nähe sehen und fühlen zu können… David Livingstone war 1855 der erste Weiße, der die Fälle entdeckt hat. Sicherlich wurden damals am Eingang noch keine fast knöchellangen Plastiktüten-Regenmäntel verkauft. Wir haben vorsorglich schon unsere Regenjacken eingepackt und denken, wir sind vorbereitet. Erst begegnen wir David, der hier immer noch einen schönen Blick auf die Fälle hat und die Gischt täglich zu spüren bekommt. Dann kommen wir ganz nah an den Abgrund, wo das Wasser mit beeindruckendem Getöse über die Klippe fällt. Wir laufen zu den verschiedenen Aussichtspunkten, die so spannende Namen haben wie Horseshoe Falls, Rainbow Falls und Devils Cataract und uns immer wieder faszinierende Ausblicke auf die Fälle bieten. Der Weg führt durch ein urwaldähnliches Gelände. Zum Schluß erreicht man den Danger Point. Da überlegt man sich natürlich, ob man es wagen soll, diesen Weg zu gehen. Gefährlich war der Pfad nicht, aber nass. Und nass ist hier überhaupt kein Ausdruck dessen, wie nass man hier werden kann. Natürlich hängt das immer von den Wind- und Wasserverhältnissen ab. Ich kann nicht sagen, ob wir einen guten oder schlechten Tag erwischt haben, auf alle Fälle einen sehr spaßigen… Es sprizte so viel Gischt auf diesem Weg, dass die langen Plastiktüten-Regenmäntel sicher die bessere Wahl gewesen wären. Sozusagen geduscht und triefend nass haben wir dann die Aussicht auf die Eisenbahnbrücke aus dem Jahre 1905 genossen.

Auf dem Rückweg zum Hotel quitschen die mit Wasser gefüllten Wanderschuhe fröhlich vor sich hin. Der Besuch der Viktoria Fälle war jeden Cent wert.

Falls Du Interesse hast, die Tour nachzufahren, habe ich ein kleines Reisehandbuch für dich erstellt, das auch unsere Unterkünfte enthält:

an der Tour? Hier gibt´s auch noch weitere Geschichten des Roadtrips:
https://entdeckerglueck.com/2021/09/12/afrika-16-tage-4-lander/

Hinterlasse einen Kommentar