neue Telefonnummer…

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viel Arbeit.

Durch ganz klare Unaufmerksamkeit und Ignoranz meinerseits, ist es mir im Dezember 2022, nach 2,5 Jahren in Dubai, leider passiert, dass ich mir eine neue Telefonnummer zulegen musste.

Meine alte Nummer lief über einen weitläufigen Bekannten, der mittlerweile nicht mehr im Lande ist, ich auch keinen Kontakt mehr habe und dessen Emirates ID abgelaufen ist. Ich habe die ständigen Warnnachrichten des Telefonanbieters leider sehr lange ignoriert, weil immer alles reibungslos lief. Ich habe seit Tag 1 immer online in der App die Rechnungen bezahlt und keiner hat sich beschwert. Nun ist aber leider die ID schon so lange abgelaufen und ich hatte wirklich Angst, dass mir von einem Tag auf den anderen irgendwann meine Telefonverbindung genommen wird. Ich hatte natürlich auch keinen Zugriff auf das Telefonkonto, denn es lief ja nicht auf mich. Super nervig, kann ich da nur sagen.

Trotz vieler Versuche und Gespräche, keine Chance diese alte Nummer zu behalten, somit musste eine neue Nummer her. Jetzt ist hier leider ALLES mit dieser Telefonnummer verbunden… Von der Hausregistrierung, Bankkonten, Emirates IDs, GesundheitsApps, Strom und Wasser, einfach ALLES. Leider ist sicher das falsche Wort, denn durch diese Verknüpfung ALLER Dinge mit der Telefonnummer ist das Leben hier auch super einfach und angenehm. Aber eben nicht, wenn eine neue Nummer daher kommt.

Relativ zügig hatte ich all die kleineren Dinge, wie Amazon, Taxi App, Booking.com App, Reinigung, Parken App, usw usw geändert. Zurück blieben über lange Zeit allerdings die wirklich großen und wichtigen Dinge, wie Emirates ID und ALLE darüber verbundenen Dienste, bis hin zu Führerschein und Bank.

Da nun ja auch mein Führerschein jetzt abgelaufen ist (hierzu hatte ich letzte Woche schon einen Blogbeitrag) MUSSTE ich also tätig werden und das irgendwie regeln.

Was lange währt….

Nach langen, langen online Recherchen habe ich eine offizielle Seite der UAE gefunden, auf der ich ganz einfach und unkompliziert meine Telefonnummer ändern konnte. Die Suche danach hat länger gedauert, als der eigentlich Prozess der Änderung dann.

Online musste ich einige Daten und Fakten erfassen, u.a. auch die Reisepass Nummer und den Termin der letzten Einreise ins Land, und schon wurde ich auf der zweiten Seite zur Zahlung der Gebühren aufgefordert und konnte diese direkt online per Kreditkarte zahlen und keine Minute später, hatte ich die Quittung und konnte bereits in der GesundheitsApp und auch der UAE Pass App meine neue Nummer sehen. WOW. Ich war begeistert.

Leider, oder vielleicht auch zum Glück, fiel mir direkt auf, dass meine Kinder aus der GesundheitsApp rausgeflogen waren, denn, wie sich rausstellte, waren die IDs der Kinder noch mit meiner alten Mobilnummer gekoppelt. Somit habe ich den Vorgang auch für die zwei Kinder je noch wiederholt und schon läuft alles wieder perfekt.

Es war so einfach und ich frage mich, warum ich diese Angelegenheit so so lange vor mir hergeschoben haben und mich damit im Kopf belastet habe. Hätte ich nur schon mal im Dezember online ein bisschen rumgesucht, hätte ich es gleich von meiner to-do Liste und somit auch aus meinem Kopf streichen können.

Aber so ist das ja manchmal.

Zurück bleibt jetzt allerdings noch ein letztes to-do bezügl. der Nummer. Denn bei der Bank kann ich die Nummer wirklich nur ändern, wenn ich in eine Filiale gehe.

Das werde ich morgen nun auch noch erledigen, dann ist das leidige Thema dieser Telefongeschicht endgültig abgeschlossen!

Allerdings fiel uns jetzt noch auf, dass die prepaid Telefonkarten der Kinder auf die gleich abgelaufenen Emirates ID des Bekannten laufen… Somit steht hier nun noch für die beiden ein Nummernwechsel an. Aber da es prepaid ist und deren Telefonnummern zu KEINEM solcher Apps oder Dienste verlinkt ist, sehe ich dem gelassen entgegen. 😉

Und damit ihr Euch die lange online Recherche nach dieser super praktischen Seite sparen könnt, hier der Link dazu

Vinyl Böden ausbessern

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… gar nicht so einfach.

Durch verschiedene Umbau- und Ausbesserungsarbeiten ist leider der bestehende Vinylboden in unserem Haus an einigen Stellen beschädigt, so dass dieser dringend ausgebessert werden muss. Austauschen kommt nicht in Frage, denn dieser liegt im gesamten Wohn- und Eingangsbereich und die Treppe hinauf in das obere Stockwerk.
Leider haben die Vorbesitzer keine Informationen mehr, wo sie den Boden gekauft haben, welche Artikelnummer oder welcher Hersteller dahintersteht. So zumindest die Aussage. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als mich auf die Suche zu machen.

Dieses Projekt zieht sich nun auch schon über einige Monate hin. Aber: ich bin einen großen Schritt weiter.

Erste Versuche:
Bei den verschiedenen Handwerkern, die bei uns ein uns ausgehen, nachfragen. Erfolglos. Na gut, nicht ganz: Der Fenster und Türen-Mann hatte überraschend von einem Kollegen zwei Musterkataloge im Kofferraum mit LVT Click Planken der Firma Gerbür mit entsprechendem Kontakt des Vertreibers hier vor Ort. Somit erster Anruf bei floorworld mit anschließendem Besuch von einem Vertreter in unserem Haus. Hier lernte ich meine erste Lektion.

Erkenntnis: Wir haben Vinyl Planken zum Selberkleben und kein Klicksystem. Aha!

Also nun die neue Suche: nach Vinyl Planken zum Selberkleben, 15 cm breit mit passender Farbe. Hierzu haben wir an einer verstecken Treppe zur Garage hin, zwei Planken entfernt, die ich als Muster durch die Stadt „schleppen“ kann.

In allen möglichen Industriegebieten besuche ich Vinylbodenanbieter. Leider alle erfolglos. Entweder nur KlickSysteme oder keine Planken zum Selberkleben, sondern nur Vinylboden von der Rolle.

Was nun?

Einer der wirklich kompetenten Handwerker in unserem Haus zieht mit meinen Mustern los und er versucht sein Glück. Leider auch erfolglos.

Letzte Hoffnung: Dragon Mart.

Dies ist eine überdimensionale, 1,2 Kilometer lange überdachte Ansammlung von Verkaufsständen, die alle erdenklichen Waren anbieten, aufgeteilt in verschiedene Sektionen. Von oben, aus der Luft, betrachtet – in Form eines Drachen angelegt. Da wir hier schon einiges an Material für unser Haus gekauft haben oder haben kaufen lassen (Fliesen, Duscharmaturen, Toiletten, Waschtische usw. usw.) kenne ich mich bereits ein bisschen aus. Denn man kann sich hier auch wirklich leicht verlaufen oder gar sein Auto verlieren, wenn man nicht mehr weiß, wo man geparkt hat. Das man einen Shop wiederfindet, ohne die Google Maps Location gespeichert zu haben, ist ebenfalls fast unmöglich (zumindest für mich).

So weiß ich also, oder vermute es, wo ich meine Suche mit meinen Mustern des Vinylbodens starten muss. Anfangs finde ich nur sehr wenige Fußbodenanbieter, was mich doch sehr verwundert. Auf Nachfrage bei einer Infostelle, erfahre ich, dass ich doch tatsächlich in einer anderen Sektion als vermutet, meine Suche fortsetzten sollte.

Hier sieht es besser aus, ein Shop nach dem anderen. Ich betrete jeden und viele gar zwei Mal. Zum Glück trage ich heute einen auffälligen gestreiften Anzug und erkundige mich später bereits bei den Shopbetreibern, ob sie mich schon einmal gesehen habe, bevor ich meine Frage stelle. Denn ich bin so lange durch die endlosen verwinkelten Gänge gelaufen, dass ich gar nicht mehr abschätzen kann, wo ich schon nachgefragt habe und wo nicht. Wie ihr euch jetzt aber denken könnt, werde ich leider auch hier

nach drei Stunden herumfragen nicht fündig.

Die allgemeine Aussage: „Dies ist so ein altes Farbmuster, das gibt es nicht mehr.“ Von meinen Planken zum Selberkleben gibt es sowieso nur sehr, sehr wenige Anbieter, die meist maximal 8 verschiedene Farbvarianten zur Auswahl haben. Was nun?

Ich betrete erneut einen Shop, die mich gleich freundlich begrüßen und nachfragen, ob ich fündig geworden bin. Sehr nett. Also war ich hier schon. Ein Herr kommt zu mir und sagt: „Ich finde da was Passendes“! DREI STUNDEN SPÄTER!

Wir wälzen unzählige Musterblöcke von Vinylboden von der Rolle nach entsprechendem Farbmatch. Und werden fündig. Ich kann es nicht glauben. Die Dicke stimmt, die Farbähnlichkeit ist annehmbar und die auf die Rolle aufgedruckten Planken sind so breit, dass ich hoffe, dass mein Bodenverleger somit aus dieser Rolle nun die entsprechenden Planken herausschneiden kann.

Ich kaufe eine Rolle von 4×4 m und diese wird mir zwei Tage später nach Hause geliefert.

In zwei Tagen beginnen die Flickarbeiten. Ich bin gespannt, ob mein Plan aufgeht. Und wir hinterher einen makellosen Boden haben werden.
Ich werde berichten.  

Baustelle…

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… mal wieder.

Das Leben in Dubai besteht natürlich nicht immer nur aus Sonne, Sommer, Sonnenschein… na ja, eigentlich doch. Denn die drei Dinge sind fast täglich gegeben. Was ich vielleicht eher sagen will, das Leben besteht hier nicht immer nur aus Strandstunden, Wasserplantschen oder Cocktailsschlürfen, denn wir leben hier und machen hier keinen Urlaub.

Realität: zwei kranke Kinder übers Wochende zu versorgen und seit einer Woche mal wieder Baustelle ums Haus.

Wie ich ja bereits vorab schon mehr als einmal berichtet habe, ist Baustelle immer mit viel Arbeit verbunden, obwohl ich weder auf der Leiter stehe und streiche, noch Fliesen verlege. Es gilt Genehmigungen einzuholen, Arbeiter zu kontrolieren oder zu überwachen… und vieles mehr.

Aktuelles Projekt: Haus streichen – außen.

Auch hierzu gab es ja bereits mal einen Beitrag in dem ich mich über die vorgeschriebenen Farben ausgelassen habe. Das war nun auch der Grund, weswegen das Projekt ein wenig auf Eis lag, denn ich hatte keine Energie mehr, mich damit weiter zu beschäftigen. Jetzt, eine gute Zeit nach den Sommerferien und somit nach den letzten Bauarbeiten, bin ich die hoffentlich letzten Projekt angegangen.

Wir haben uns mal wieder mit der vorgeschriebenen Farbpalette beschäftigt und ich habe am 31. Oktober 2022 den Antrag gestellt, unser Haus streichen lassen zu dürfen, in der VORGESCHRIEBENEN Farbkombination. KEINE WAHL!

Also sollte man meinen, dass es auch keine große Verzögerung bei der Beantragung der Genehmigung geben sollte… Aber – sag niemals NIE.

Denn heute, 21. November 2022 halte ich nun endlich nach endlosen Telefonaten und Emails meine Genehmigung in den Händen.

Wohlgemerkt: Nicht für meine Wunschfarbe – sondern für die, von der Baugesellschaft vorgeschriebene, Farbe.

Große Überraschung Ende der letzten Woche: Die Ausstellung der Genehmigung der Streichung (noch mal: für eine von mir nicht gewünschte Farbe) kostet mich nun auch noch 1050 AED.

Lustige Geschichte: Mit Erhalt der Zahlungsaufforderung bekam ich in der Email den Hinweis, dass das Streichen meines Hauses in der Farb Y…-… genehmigt ist. Um noch einmal auf Nummer sicher zu gehen, checke ich die Farbe noch mal in Google. Ein richtig dunkles, Zartbitter – Schokoladen-Braun poppt auf meinem Bildschirm auf. Da ist doch etwas schief gelaufen… Diese Farbe darf man nämlich für die Fensterumrahmungen nutzen, nicht, um sein komplettes Haus damit zu streichen. Aber gut, dass ich 1050 AED dafür zahlen darf, dass ich dann noch kontrollieren muss, was man mir so genehmigt, obwohl ich es nicht beantragt habe…
Die heutige Genehmigung erhält die korrekten Angaben zu den vorgeschriebenen Farben. Perfekt.

Mit dieser Genehmigung in der Hand muss ich nun wieder einen weiteren Genehmigungsprozess starten. Denn jetzt benötige ich wieder eine Zutrittserlaubnis, damit das Anstreicherteam samt Material und Gerüst in das Wohngebiet einfahren darf. Mal schauen, wie lange das dauern wird. Diese ist aber zumindest kostenlos.

Ich halte euch auf dem Laufenden.

Whiplash.

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Neue englische Vokal gelernt.

Vorweg: Schmerzen sind um, schlaflose Nächte überstanden und ich bin wieder funktionsfähig und schmerzfrei.

Was war passiert? Ich war mit den Kindern Schlittschuhlaufen (in Dubai), bin gestürzt, habe mir ein Schleudertrauma zugezogen und somit eine neue Vokabel gelernt. Hätte auch schmerzfreier geschehen können.

Es war ein schulfreier Tag, die Kinder hatten die Idee, Eislaufen zu gehen und ich war so mutig, es ihnen gleich zu tun. Das letzte Mal stand ich vor vielleicht 20 Jahren auf Schlittschuhen, aber ich konnte mich erinnern, damals lief das ganz gut. Also, was soll schon passieren? Ich bin dabei. Und es lief gut!

Die Kinder waren doch eher sehr skeptisch, dass die Mutter sich jetzt auf das Eis wagt, drängten doch sehr, dass ich mir doch einen Pinguin nehmen solle. Aber nein, brauch ich nicht. Und somit Schlittschuh an, Socken als Handschuhe (eben falls ich mal hinfallen sollte…) und raus aufs Eis. Und die Kinder staunten – ich auch. Denn es lief wirklich gut. Schnell war ich wieder im Rhythmus und drehte meine Runden. Ob das wohl so ist, wie beim Radfahren, dass man das nie verlernt? Es flutschte und machte richtig Laune. Gute Musik, Runde um Runde, tatsächlich in der Lage, die ein oder andere Person zu überholen. Ich war richtig stolz und die Kinder richtig baff.

Und dann bin ich ein bisschen gefallen. Wirklich alles ganz harmlos in Zeitlupe, nichts Wildes. Ganz langsam auf die linke Pobacke. Ich habe nur einen kurzen, heftigen Stich im Kopfbereich gespürt, aber sonst alles gut. Tat auch nicht weiter weh, aber ich erinnere mich, dass das mein einziger Gedanke war: „Warum jetzt dieser kurze Schmerz im Kopfbereich und keine Schmerzen an Po oder Hüfte?“….

Aufstehen, weiter geht´s. Genauso schnell, es macht richtig Spaß.

Zwei Tage später verspüre ich leichte Nackenschmerzen. Ich meine noch, es kommt von der Klimaanlage. Leider wird die Situation immer schlimmer und ich kann fast kein Auto mehr fahren, denn über die Schulter kann ich nicht mehr blicken. Nachts aber überkommt mich dann der richtig heftige Schmerz. Ich schlafe keine Nacht mehr. Kann nur noch in einer einzigen, sehr unbequemen, starren Rückenlage liegen, aber auch das nur unter extremen Schmerzen. Es wird von Tag zu Tag schlimmer. Also versuche ich es nach mehreren Tagen dann abends mit Schmerzmitteln. Erst 400 Ibu, dann 800er Ibu… Leider hilft nichts. Ich grübele ewig, was ich falsch gemacht haben könnte. Denke immer wieder, es muss an den Klimaanlagen liegen.

Als ich nach neuen Tagen eine sehr schlimme Nacht habe, kommt mir plötzlich mitten in meinem Nacht-Schmerz-Delirium mein Eislauf-Sturz in den Sinn. Das ist es! Schleudertraume vielleicht? Noch in der Nacht googele ich die Übersetzung: Whiplash.

Tag 10 rufe ich sofort morgens beim Arzt an mit meiner Vermutung. Die Sprechstundenhilfe kennt leider auch die Vokabel nicht und ist überfordert, bei welchem Arzt sie mich einbuchen soll. Wir einigen uns erstmal auf einen Hausarzt.

Die Ärztin ist wirklich super bemüht, aber leider spüre ich schon während der Untersuchung, dass wir nicht auf dem gleichen Weg sind. Ich stimme einer Röntgenaufnahme des Halsbereiches zu, um sicher zu sein, dass nichts angebrochen ist. Ich bekomme eine Spritze mit Schmerzmitteln und noch eine Alternative zu Ibu, Tabletten zur Muskelentspannung, die ich drei Tage lang nehmen soll, und Voltaren Creme.

Ich mache mehrmals den Versuch, sie zu überzeugen, dass ich vielleicht einfach einen Chiropraktiker sehen sollte, aber davon will sie nichts hören. Vehement redet sie dagegen.

Zumindest kann ich in dieser Nacht, Dank der Spritze, seit 10 Tagen ENDLICH mal wieder schlafen.

Ich nehme zwei Tage lang diese Muskelentspannungstabletten und die Voltaren Creme, keine Besserung.

Nach einer extrem schlimmen Nacht, die ich aus Verzweiflung zeitweise auf den kalten, harten Badfliesen verbringe, weil diese vom Schmerz ablenken, muss am nächsten Tag ein Chiropraktiker her.

Ich bekomme tatsächlich für mittags einen Termin, bei einer Empfehlung einer Freundin. Was für ein Glück. Hoffnung! Mit dem Taxi fahre ich apathisch und fix und fertig in die Praxis, immer kurz vor einem Heulanfall. Als ich endlich vor dem netten Retter sitze, kommen mir auch gleich wieder die Tränen. Ich erzähle ihm die Ereignisse und Versuche der letzten 11 Tage exakt so, wie ich sie Tage zuvor der Ärztin geschildert habe, ohne wohlgemerkt je das Wort „Whiplash“ in den Mund zu nehmen. Das erste was er nach meiner Schilderung sagt: Whiplash, ganz klar. Er schaut sich noch kurz meinen Nacken an und dann geht die Behandlung los.

Wirklich schmerzhaft, aber ich halte tapfer durch. Ich will einfach nur, dass es besser wird. Er verschreibt mir Voltaren Tabletten und verordnet mir ein ständiges Wärmen der betroffenen Stellen, besonders nachts. Denn der Schmerz nachts wird durch die ausgekühlten Muskeln verursacht. Ich bekomme drei Übungen gezeigt, die ich zusätzlich so oft wie möglich machen soll

Und was soll ich sagen, bereits in dieser Nacht, schlafe ich, wahrscheinlich Dank der Voltaren Tabletten wieder durch. Und am nächsten Morgen verspüre ich eine erhebliche Verbesserung. Noch ein weiterer Tag meine Übungen, viel Wärme und abends noch eine Voltaren: und am nächsten Tag fühle ich mich wieder unter den Lebenden. Ich bin wieder ich. Ohne Schmerzen. Gut gelaunt, weil schmerzfrei und ausgeschlafen.

Was für eine Tortur, nur um eine neue englische Vokabel zu lernen 😉

Whiplash – Schleudertrauma.

Und Eislaufen… hat wirklich richtig Spaß gemacht. Ich denke, ich werde es trotzdem beim nächsten Mal wieder tun.

Snoopy Island

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Sandy Beach Hotel & Resort, Fujairah.

Und zum Abschluss unseres Roadtrips: zwei Tage Strand. Wir haben uns sofort in die Anlage verliebt und kommen garantiert wieder. So entspannt, einfach absolut nach unserem Geschmack.

Die Zimmer sind eher einfacher, aber wirklich sauber, also absolut o.k. für uns.

Den kompletten ersten Nachmittag verbringen wir kartenspielend in der Strandbar. Herrlich. Der Blick immer auf die im Meer vorgelagerte Insel Snoopy Island. Die Kinder schaukeln am Strand, toben im Wasser und buddeln im Sand. Entspannung stellt sich ein. Nicht, dass uns der Roadtrip bis jetzt gestresst hätte. Aber jetzt hier sitzen, aufs Meer starren, die Sonne genießen und die tolle Atmosphäre… das ist der krönende Abschluss nach all den wunderschönen Erlebnissen und Entdeckungen der letzten Tage.

Auch am nächsten Tag machen wir nichts anderes, als auf Snoopy Island zu starren. O.k., ich mache nichts anderes. Oder doch, ich lese sogar mein Buch fertig. Ich plantsche mit den Kindern ein wenig im Meer, aber trotzdem der Blick immer auf die kleine Insel. Mein Mann und die Kinder haben sich Schnorchelsachen ausgeliehen und erkunden die Unterwasserwelt rund um Snoopy Island, wie so viele andere Urlauber auch. Bei Ebbe können wir fast bis zur Insel rüber laufen.

Es kommen Wellen auf, in denen die Kinder toben, um sich anschließend auf den Liegen mit ihrem eReader zu erholen. Wir verbringen wieder einige Zeit in der herrlichen Strandbar und gönnen uns im Pool an der Poolbar zusammen mit den Kindern noch einen Mocktail. Das finden die Kinder toll: im Pool trinken.

Den letzten Abend lassen wir mit Traumblick auf der schönen, offensichtlich neuen, Terrasse des Restaurants ausklingen. Morgen geht es nach Hause. Mit sicher viel Sand in den Taschen und noch mehr unvergesslichen Erlebnissen im Gepäck.  

Und Sandy Beach – Snoopy Island: Wir kommen wieder.

Khorfakkan

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Oceanic Khorfakkan Resort & Spa.

Alleine der Name klingt schon besonders. Auf dem Weg zu unserem Hotel fahren wir an eine riesen großen Universitätsanlage vorbei, geschmückt mit großen Wasserspielen, auf dem Berg hoch oben eine Aussichtsplattform. Über den Berg hinüber Richtung mehr führt uns die Uferstraße an einem spannend ausschauenden Libanesischen Restaurant vorbei. Super spannend dann auch, dass plötzlich zu unserer linken Seite ein großer künstlicher Wasserfall auftaucht, direkt neben der Straße. Auf dem Bürgersteig tummeln sich die Menschen, um Fotos von sich vor dem Wasserfall zu schießen. Direkt danach die nächste Überraschung. Eine unbeschreiblich große historisch anmutende Arena am Fuße des Berges taucht auf. Nagelneu. Ein Amphitheater. WOW. Schon wenige Meter später erreichen wir unser Hotel auf der rechten Seite. Das Oceanic Khorfakkan Resort und Spa ähnelt ein wenig dem letzten, enttäuschenden Al Bahar Hotel & Resort, aber was auch immer es ist, dieses Hotel vermittelt sofort mehr Herzlichkeit. Wir beziehen die Zimmer und machen uns sofort auf an den Strand. Dieser ist einladend und einfach schön, ruhig, obwohl sich doch einige Leute hier tummeln. Sympathische Atmosphäre. Die Kinder fahren eine Runde Kanu, ich lese und mache Fotos. Super entspannend.

Das libanesische Restaurant „Rebou Lebanon Restaurant“ an der Corniche Road zieht uns zum Abendessen an. Nach der tollen Erfahrung am Tage zuvor, versuchen wir wieder unser Glück. Herzlich werden wir empfangen und nehmen im gemütlichen Außenbereich Platz. Ein Brunnen plätschert hinter uns. Es gibt eine kleine Fischplatte für die Eltern und die Kinder freuen sich über Nudeln. Die Fischplatte ist nicht ganz so gut, wie am Tage zuvor, aber trotzdem gut. Auch hier wieder alles trocken, sowohl unser Hotel, als auch das Lokal.

Khorfakkan ist umgeben vom Emirat Fujairah, ist allerdings eine Exklave des Emirates Sharjah, ein trockenes Emirat.

Den Abend lassen wir im Hotel ausklingen. Es gibt eine nette Sitzecke, in der wir Karten spielen können und uns an der Eistheke (mit frischem Speiseeis) jeder noch einen frischen Saft bestellen.

Sehr entspannend hier.

Mein Maß ist voll.

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Baustellen Pause.

Wenn frau seit Mai 2016 (vor sechs Jahren also) zwei internationale Umzüge (Südafrika – Deutschland / Deutschland – Dubai) hinter sich hat; zwei Mal ein Haus gekauft (auch wieder eins verkauft) und jeweils umgebaut hat; man sowohl innerhalb Deutschlands einmal noch umgezogen ist und nun auch in Dubai noch einmal mal umgezogen ist – dann darf man die Nase voll haben. Fünf Umzüge in sechs Jahren, geht, reicht aber jetzt erstmal.

Seit 1. November laufen hier im jetzigen Haus immer mal wieder die Baustellen an. Von vielen habe ich ja ausführlich und oft „genervt“ berichtet. Die momentane, die DackNeudeckung, ist jetzt erstmal das Ende… Gefühlt wird es sicher noch mindestens eine weitere Woche dauern, ich hoffe nicht länger. Aber ich habe jetzt echt die Notbremse reinhauen müssen. Es sind damit noch lange nicht alle angefangenen Baustellen abgeschlossen und auch nicht alle noch ausstehenden Baustellen ad acta gelegt, aber zumindest erstmal auf Eis gelegt. Ich brauche Pause. Und die nehme ich mir jetzt – bis mindestens einen Monat nach den Sommerferien. Ich will einfach mal „normal“ leben. Nicht mich täglich mit Themen beschäftigen, die zwar unser Haus betreffen und somit eigentlich auch meine 100%ige Aufmerksamkeit verdient hätten, die mich aber zum jetzigen Zeitpunkt einfach nur nerven und ständig auf die Palme bringen. Die mich gar nicht mehr „ich selber“ sein lassen. Nur noch gereizt und genervt. Das bin ich nicht. Bin doch eigentlich der Sonnenschein, aber wenn ich mich momentan über irgendwelche HausUmbauThemen unterhalten muss, brodelt da was in mir, Lava von ganz tief unten… und die Lava kann echt böse werden und ausbrechen. Aber ich will nicht ausbrechen, ich will mal wieder runterkommen vom BaustellenBlues. Möchte wieder ich werden, regenerieren. Da hilft auch mein reingequetschtes Fitness Programm und meine 10 Minuten Meditation täglich nichts mehr, denn auch das passiert momentan nur alles in Eile, weil ja dann wieder eine Horde Dacharbeiter aufläuft und ihre Arbeit machen und ich natürlich nur anwesend sein muss. Aber sie sind da, ständig.

Ich habe nebenbei natürlich Zeit, hier zu schreiben oder all die über die letzten Wochen liegengebliebenen Emails usw zu erledigen. Und ich werde wieder Spaß daran haben, mich den Baustellen zu widmen, nur eben jetzt nicht. Jetzt ist genug.

Hab keine wahre Vorstellung, was ich dann mache. Vielleicht mache ich dann mal einen Termin für den lange überfälligen Zahnarztbesuch aus… Ich will nur einfach einmal wieder das Gefühl haben, selber entscheiden zu können.

Ich habe die Tage zu einer Freundin gesagt, in meinem absoluten Frust, dass ich diesen Job kündigen würde, wenn es einer wäre: „Baustellen-Organisatorin“. Und so ist es. Wie gesagt, eventuell bin ich in zwei Wochen schon wieder drüber hinweg, aber momentan stecke ich fest, im BaustellenBlues. Und davon muss ich mich erstmal freischwimmen. Pause.

Und ich weiß sowieso, dass es irgendwann weitergehen muss und wird. Dann, wenn ich wieder bereit bin, bin ich auch gerne wieder dabei und motiviert. Nur jetzt halt nicht…

Zum Feierabend mache ich mir jetzt ein Bier auf. Keine Maß, ein kleines Glas…

Kleine Radtour…

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… Dubai Creek und Beach.

Dieses Mal entlang des Dubai Creek. Zumindest teilweise, denn die Radstrecke ist nicht soweit ausgebaut, wie ich mir das vorgestellt hatte.

Wir fahren mit dem Taxi zu den Ubora Towers in Business Bay. Hier leihen wir unsere drei Careem Räder und suchen uns einen Weg hinunter zum Creek. Den Weg, den wir finden, führt uns durch einen kleinen Grünstreifen mit Palmen. Ziemlich holprig, kann ich sagen. Am Creek angekommen werden wir sofort mit einem Burj Khalifa Blick überrascht. Ich muss gleich ein Foto machen. WOW. Wir wollen heute aber Richtung Meer fahren. Plan ist, dort dann noch einen Drink in einer der Strandbuden zu nehmen. Wir radeln los, nach links… Erstmal nur in der Sonne, aber der Fahrtwind kühlt. Leider ist schnell klar, dass der Akku des E-Bikes meines Sohnes leer ist oder nicht funktioniert und der Sattel auch nicht will, wie wir wollen. Damit er nicht demotiviert ist, tauschen wir die Räder. Lieber strample ich ein bisschen mehr, bevor er die Lust verliert. Es läuft. Wir passieren die Gegend in der die Musikshow La Perle aufgeführt wird, immer weiter Richtung Meer. Wir passieren eine toll geschwungene Fußgängerüberquerung. Kurz nach einer großen Baustelle, vielleicht auch Bauruinen Ansammlung am Ufer, die zum Glück Schatten wirft, hört der Radweg auf. Was nun? Zurück zur Überquerung – der Tolerance Bridge. Die Auffahrt startet mit Stufen… Aber der Aufzug bringt uns klimatisiert auf Brückenhöhe. Und zu unserem Glück, gibt es am Ende der Brücke eine weitere Careem Radstation, so dass wir das defekte Rad austauschen können. Das ist wirklich super unkompliziert bei Careem und kostet nichts extra. Jetzt läufts. Bis wir auf ein Schild stoßen: Räder verboten… Es ist nichts los auf dem Weg und wir entschließen uns, einfach weiterzufahren. Bis auch dieser Weg irgendwann wieder endet. Wirklich endet. Nur zu Fuß käme man noch über Sand und Dreck weiter endgültig zum Meer.

Aber auch hier, wieder eine Brücke. Aufzug, erster Stock, über die Brücke rüber und schon sind wir unerwartet schnell an der Strandpromenade. Was für eine Überraschung. Den Abschied kennen wir schon und haben uns schon bei der letzten Tour in ihn verliebt. Herrlich – mit Meerblick und frischem Meereslüftchen auf dem Radweg entlang des Meeres. Und das an einem schulfreien Montag. Ich liebe es. An einer Strandbude in Türkis und Rosa gönnen wir uns einen Lemon & Mint Drink mit unbezahlbarem Ausblick.

Wir radeln insgesamt knapp 14 km, hatten wundervolle 1,5 Stunden EntdeckerGlück in Dubai und zahlen dafür gerade einmal insgesamt 60 AED für die Räder.

Wann geht´s wieder los? Ich bin dabei…

An der Station, an der wir eigentlich die Tour beenden wollten, sind leider alle Radstationen belegt. Also geht es noch ein Stückchen weiter, gar nicht so schlimm. An der nächsten Station, kurz vorm Burj al Arab, am Jumeirah Beach 2, werden wir dann fündig und können die Räder wieder eindocken.

Kinder und ich rundum glücklich.

Fujairah

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Museum und Fort.

Den Tag starten wir mit dem Besuch des Fujairah Museums. Um einen großen Innenhof reihen sich einige Gebäude aneinander. Das Museum zeigt neben sehr vielen historischen Funden aus der Gegend auch etwas zur Entstehung und Entwicklung des Lebensraumes Fujairah. Die Räume sind toll gestaltet mit wunderschönen Deckenverzierungen. Wir sehen alte Waffen, Säbel, Münzen, Töpfe und Scherben. Die Lebensumstände früherer Zeiten werden anschaulich dargestellt, Traditionen und Handwerk. Kurzweilig.

Anschließend fahren wir zum Fujairah Fort. Laut dem kleinen Infoheftchen, welches wir im Museum mitgenommen haben, ist durch Analysen festgestellt worden, dass das Fort zwischen 1500 und 1550 erbaut wurde. Das Fort wurde komplett restauriert und sieht tiptop aus. Wir lassen uns durch die leeren Gänge und Räume treiben. Die Kinder finden es spannend, alle Ecken zu erkunden. Von einem Turmdach hat man einen tollen Rundumblick über die ganze Gegend.

Fujairah Museum

Fujairah Fort

Hatta Berge

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Tretbootfahren.

Uns hatte ja die Roller Tour in die Berge gereizt (für eine Wanderung war es uns fast schon zu warm.) Allerdings waren unsere Kinder mit 12 Jahren für die Roller zu jung. Da wir zwar in den Ferien der Deutschen Schule Dubai unterwegs sind, aber wochentags, haben leider viele der anderen Aktivitäten im Aktivitätenzentrum Hatta geschlossen.

Also gut, dann nicht in die Berge, dann geht´s eben aufs Wasser. Wir fahren ein Stück weiter zum Staudamm. Dort gibt es eine große Station zum Anmieten von Kajaks, Tretbooten und verschiedenem mehr. Wir entscheiden uns für ein Tretboot. Es ist fast ein kleiner Fehler, den Kindern ihren Wunsch zu erfüllen und sie treten zu lassen. Denn zu viert im Boot ist zwar die Hinfahrt o.k., aber die Rückfahrt wirklich beschwerlich für die beiden, denn wir haben auch noch richtig Gegenwind.

Auf google maps erkennen wir, dass sich der Stausee in einer Ecke zu einem kleinen Canyon entwickelt, sieht zumindest auf der online Karte so aus. Die beiden strampeln wirklich tapfer immer weiter den anderen Booten hinterher, denn alle fahren irgendwie in die gleiche Richtung. Nach einer halben Stunde sind wir gerade mal am Eingang der Verengung, aber weiter fahren wir dann auch gar nicht, denn wir müssen den Weg ja auch wieder zurück…

Es sind sehr viele Kajakfahrer unterwegs. Ebenfalls immer auf dem See zu sehen sind rote „Rettungsboote“, die sofort herbeieilen, wenn ein Kajak gekippt ist. Wirklich super organisiert.

Unsere zwei Süßen sind wirklich froh, es irgendwann, ein bisschen erschöpft, wieder zur Vermietstation zurück geschafft zu haben. Da ist eine Belohnung fällig.