Milwaukee erkunden…

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… Wisconsin.
Besuch aus Deutschland – back in 2005.

Im Jahre 2005 sind wir vom wunderschönen Regensburg in der Oberpfalz ins ebenso wunderschöne Milwaukee in Bundesstaat Wisconsin gefunden. Ich, damals Reiseverkehrskauffrau in Deutschland, wusste von Milwaukee ich eigentlich nichts, ebenso wie vom Bundesstaat Wisconsin. Keine Ahnung. Das waren jetzt keine Ziele, die bei einem klassischen Amerika Urlauber auf der to-do Liste stehen und somit bei mir nie auf dem Radar waren. Umso spannender, dass uns die Entsendung meines Mannes genau in diese Stadt verschlagen hat, denn die entpuppte sich als wahre Perle mit wundervollen Menschen, tollem Livestyle. Wir fühlten uns pudelwohl. Und einer Stadt wie Regensburg das Wasser reichen zu können, das ist schon eher Oberklasse.

Wenn also Besuch aus Deutschland kam, bekamen die erstmal die klassische kleine Spaziertour durch die Stadt. Unser Apartment im historischen Stadtteil „Third Ward“ gelegen, war die erste Überraschung. Das Third Ward ist ein ehemaliges Industrie- und Geschäftsviertel, das sich zu einer hippen Wohngegend entwickelt hat, mit wundervollen Restaurants und Cafés mit kleinen Boutique Geschäften. Den Lake Michigan auf der einen Seite, nur durch einen Parkplatz vom Seeufer getrennt und dem Milwaukee River Walk, einer Flusspromenade entlang des Milwaukee Rivers auf der anderen Seite. Schöner kann eine Stadt nicht gelegen und auch nicht angelegt sein.

Wir spazieren also mit dem Besuch hinunter zum Ufer des Lake Michigans. Große Parkanlagen ziehen sich entlang des Ufers. Der weitläufige Henry Maier Festival Park, in dem jährlich das größte Musikfestival der Welt stattfindet, liegt am Ufer, nicht weit von unserem Apartment entfernt. Nach etwa zwei Kilometern erreichen wir das heutige Wahrzeichen der Stadt, das Milwaukee Art Museum (MAM). Entworfen hat es der bekannte spanische Architekt Santiago Calatrava, eröffnet wurde es im Jahre 2001. Während der Öffnungszeiten breitet es seine mächtigen, weißen Flügel weit aus mit Blick zum Meer. Ein wunderschönes Gebäude, lichtdurchflutet im Inneren. Erster WOW Effekt für die gerade angereisten Besucher. Wir sehen gar eine Schildkröte auf den Steinen am Ufer des Sees direkt vor dem Museum.

Von hier aus laufen wir in die Stadt hinein. Immer wieder faszinieren mich die Hintergassen zwischen den prachtvollen Häuserfronten. Denn hinter jeder Häuserfassade befindet sich eine Überraschung. Gassen in denen die Mülltonnen stehen, Autos von Anwohnern parken, Hintereingänge und Rolltore, die für die Anlieferung der Waren vom Besucher eigentlich versteckt bleiben sollen.

Wir laufen weiter bis wir auf den Riverwalk stoßen. Ziel für eine Erfrischung ist dort die Rock Bottom Brauerei. Ein lokales Bierchen aus einer der vielen Milwaukee Hausbrauereien am Ufer des Milwaukee River. Unbezahlbar schön.

Nach der Verschnaufpause geht es weiter entlang des Flusses fast bis zum Ende des Third Wards, dort wo sich der Milwaukee River mit dem Lake Michigan trifft. Von hier laufen wir entlang der Flussmündung weiter Richtung See. Ziel: der wunderschöne rote Leuchtturm Pierhead Lighthouse. Ich liebe ihn.

Den Abschluss des Tages und das Ende des Ankunftstages feiern wir in einer weiteren Hausbrauerei am Riverwalk im Third Ward, dem Ale House mit Flussblick auf den Milwaukee River.
Aber trotz schönen Wetters sitzen wir drinnen, denn dort spielt eine Live Band.

Ein klassischer Ankunftstag zur Begrüßung vieler Besucher, die wir über die Jahre empfangen können. Und ich kann euch versichern, dass alleine dieser erste Eindruck, egal zu welcher Jahreszeiten, jeden in den Bann Milwaukees gezogen hat. Es ist einfach eine lebens- und liebenswerte Stadt.

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EntdeckerGlück

Hallo, schön, dass Du auf meiner Seite gelandet bist. Vielleicht empfindest Du ja bereits ein bisschen EntdeckerGlück hier, beim Rumstöbern.

Ich bin Nicole, die Entdeckende, die dabei Glück empfindet. Ich habe es mir in meinem Leben zu eigen gemacht, mich an den kleinen Dingen zu erfreuen. Natürlich faszinieren mich genauso auch Reisen in neue Länder und bekannte Sehenswürdigkeiten. Wer fände das nicht toll? Aber oft ist es etwas Unbekanntes um die Ecke, über dessen oder deren Entdeckung man sich freuen kann, wie ein Waldstück durch das man zum ersten Mal spaziert; ein neuer Weg, den man nimmt; eine unbekannte Straße, die durch einen unbekannten Ort führt, in dem man wiederum vielleicht einen leckeren Nachtisch genießt, den man vorher noch nicht kannte. Ich kann mich sogar an der kreativen Beschriftung einer Toilettentüre in Lokalitäten, an einer besonderen Art und Weise, wie mir ein Kaffee serviert wird oder an der Kreativität meiner Kinder erfreuen. Täglich gibt es etwas zu entdecken und täglich gibt es eine Kleinigkeit die mir EntdeckerGlück bereitet und mir guttut. Und noch viel wichtiger, mein Bewusstsein schärft, es so zu sehen und zu empfinden.
Heute habe ich mich über die Entdeckung eines neuen Podcast erfreut.

Aber mal ehrlich, am meisten Glück bereitet mir doch das Entdecken im Bezug auf Reisen. (liegt wohl auch an meiner Berufswahl: I am a travel agent.) Aber da müssen es nicht die großen Reisen in die ferne Welt sein, auch in meiner Heimat der Kindheit, im hessischen Hinterland gibt es viel zu entdecken. Ganz besonders nehme ich nach meinem Wegzug von dort immer wieder und viel bewusster Kleinigkeiten wahr.

Ich habe nach der Schule eine Ausbildung zur Fremdsprachensekretärin gemacht. Fasziniert von Sprachen und dem Ausblick auf eventuelle Reisen in ferne Länder. Bei meinem ersten Vorstellungsgespräch wurde mir dann klar, dass ich die meiste Zeit in einem Büro sitzen werde und übersetzen und sonstige Büroarbeiten erledigen werde. Panik stieg auf und wenige Tage später war die Entscheidung gefallen, gleich noch eine zweite Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau zu machen.

Zum Glück haben mich meine Eltern damals weiter unterstützt. Mit meinen bereits erworbenen Vorkenntnissen in Sachen Büroarbeit, war schnell eine Ausbildungsstelle gefunden. Und bereits nach wenigen Tagen in dem kleinen Reisebüro war mir klar, ich habe meinen Traumberuf gefunden. Es gab so viel zu entdecken auf dieser Welt, all die toll bebilderten Kataloge von fernen und nahen Reisen. Zudem die Vergünstigungen beim Reisen und dann noch jährlich eine bezahlte Inforeise in ein fremdes Land. Wahnsinn. Getoppt von den tollen Kunden, denen man dann anschließend besonders die Ziele, die man selber erlebt hatte, euphorisch verkaufen konnte. Und man wusste, man bucht für sie die schönsten Wochen des Jahres. Gut, es gab natürlich auch die Tage mit Beschwerden der Reiserückkehrer, Flugausfällen oder Flugzeitenänderungen, die nervenaufreibenden Visavorschriften in manchen Ländern usw. Aber man erinnert sich im Nachhinein ja hauptsächlich an die schönen Seiten 😉

Da mein Mann studieren wollte, zogen wir nach meiner verkürzten Ausbildung das erste Mal nach Bayern um. Und so fing es an, der Auszug und Umzug in die weite Welt.

Viele Städte und Länder würden noch folgen werden, von denen wir damals noch nichts ahnten.

Nach Freising ging es zurück ins Hinterland nach Biedenkopf, danach für ein halbes Jahr nach Würzburg. Würzburg war super schön, aber das Leben hatte andere Pläne für uns und so zogen wir innerhalb des gleichen Jahres weiter nach Regensburg, die Stadt in die wir uns verliebten. Und der Action in dem Jahr der zwei Umzüge nicht genug, planten wir in dem Jahr auch noch unsere Hochzeit und heirateten kurz nach dem Einzug in die Regensburger Wohnung im Hinterland.

Nach vier Jahren Regensburg ging es in die USA für drei Jahre, von dort mit Überbrückungs-Zwischenstopp (6 Wochen in einer Ferienwohnung) in Regensburg nach Südafrika. Von dort nach fast unbeschreiblich schönen und prägenden 10 Jahren zurück in die Nähe von Freising. Mittlerweile zwei Kinder und Hund mit im Umzugs“gepäck“.

Aber bereits nach vier Jahren kribbelte das Fernweh in uns. Und in der chaotischen Corona Zeit 2020 rief Dubai. Und so zogen wir unter ganz neuen Bedingungen, ohne vorher eine Orientierungsreise gemacht zu haben, um. Und hier sind wir jetzt, zu fünft: Mein Mann, unsere Zwillinge, unser Hund und ich.