Bedouin Oasis Camp

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in Ras al Khaimah.

Ich habe ja bereits schon einmal über ein Wüstencamp berichtet, heute nun mal wieder ein Wüstenbeitrag.

Denn wir waren mal wieder am Wochenende unterwegs. Mal wieder Besuch aus Deutschland. Mal wieder im Bedouin Oasis Camp im Emirat Ras al Khaimah – und das nun zum dritten Mal. Die Auswahl an dieser Art Wüstencamps mit angenehmer Übernachtungsmöglichkeit ist wirklich klein, somit müssen wir leider immer wieder an die bereits bekannten Orte zurückkehren. Aber große Überraschung: Hier hat sich einiges getan, seit unserem letzten Aufenthalt. Die Unterkünfte sind unverändert, aber der Aufenthaltsbereich für Abendessen mit Show, Drinks und Frühstücksbereich ist umgestaltet. Beim letzten Besuch noch lummelten wir auf Kissenlagern um flache Tische auf Teppichen, dieses Mal allerdings sitzen wir auf kleinen Sofaecken, die definitiv gerade für die älteren Besucher doch um einiges angenehmer sind. Ein wenig ist deshalb der Bedouinen-Flair abhanden gekommen, aber im Großen und Ganzen, sicherlich eine sinnvolle Entscheidung.

Check-In ist ab 16 Uhr, damit man noch ausreichend die Zeit im Camp genießen kann. Die Hütten sind einfach, aber absolut o.k., ich befinde sie sogar als gut. Wir hatten aber auch schon Besucher aus Deutschland die vom Standard der Unterkünfte eher negativ überrascht war.

Nach Ankunft haben wir eine halbe Stunde eine geführte Quad Tour durch die Wüste gebucht mit wunderschönen Ausblicken in die weite Sanddünen Landschaft. Eine Herde Kamele kreuzte auch noch unseren Weg. Zurück im Camp haben wir mit einem kühlen Getränk in der Hand eine Düne erklommen, um dahinter den Sonnenuntergang zu bestaunen. Immer wieder großes Kino.

Die Klassiker bei solch einem Wüstenabend sind immer die Standard-Showeinlagen: Bauchtanz; der sich bis zur Übelkeit drehende Derwisch und zum Schluss und sicher für mich immer das Highlight: die Feuershow. So auch dieses Mal. Besonders schön: All diese Erlebnisse – eine Premiere für meine Schwiegermutter, die zum ersten Mal zu Besuch ist.

Begleitet wird die Show von einem vielfältigem Buffet; einer Dame die Hennah-Malereien anbietet und einem Herren, der mit einem Falken an jedem Tisch vorbeischaut.

Wir verbringen einen wunderschönen entspannenden Abend. Ich mit einem Savannah Dry zum Sonnenuntergang und einem Peroni Bier zum Abendessen. Nach einer anfangs doch recht kühlen Nacht, schlummern wir uns in den nächsten Tag. Noch vor dem Frühstück spazieren wir zum Pool der Anlage, aber dieses Mal viel zu kalt zum Baden. Wir bewundern das viele Grün in der Wüste. Der Regen im Dezember und Januar hat die Wüste ergrünen lassen. Irgendwie surreal. Beim letzten Besuch sah das alles vollkommen anders aus.

Wir hätten auch noch auf einem Kamel reiten können… aber haben darauf verzichtet

Nach dem Frühstück treten wir die Rückreise an. Kurz nach Abfahrt treffen wir auf eine Kamelherde, die sich sichtlich über das grüne Gras entlang des Weges freut. Wir freuen uns, die Kamele noch einmal so nah sehen zu können.

Nur etwa eine Stunde später sind wir wieder zu Hause.

Wüste geht immer. Jedes Mal wieder ein wunderschönes Erlebnis. Sollte ich noch weitere Wüstencamps dieser Art entdecken – ich werde euch berichten.

Zum Bericht über ein weiteres Wüstencamp dieser Art, in direkter Nachbarschaft zum Bedouin Oasis Camp – geht es hier

The Dunes Safari & Camping

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Wüste – Ras al Khaimah.

Natürlich darf bei einem Besuch aus Deutschland auch ein Trip in die Wüste nicht fehlen. Am liebsten natürlich mit einer Übernachtung. So also auch bei dem Besuch meiner lieben Freundin. Und damit es für mich oder für uns nicht immer wieder das gleiche ist, versuche ich immer wieder neue Wüstencamps ausfindig zu machen. Allerdings ist das doch eher nicht so ausgiebig, wie vielleicht die Safari Lodges rund um Johannesburg. Da muss ich mich hier doch um einiges mehr ins Zeug legen…

Aber gut, dieses Mal bin ich wieder fündig geworden.

Und wir werden so wunderschön überrascht. Ich habe Dome Zelte gebucht. Die Kinder hatten noch Osterferien und somit konnten wir unter der Woche fahren, was dazu führte, dass in dem Camp sehr, sehr wenig Besucher waren. Es waren vielleicht noch zwei andere Parteien zum Übernachten im Camp und ein paar wenige, die zum Abendprogramm mit einem Fahrer vorbeikamen. Exklusive Show nur für uns.

Aber erstmal haben wir am Nachmittag nach Ankunft (Anreise in diesen Wüstencamps oder -hotels meist erst zwischen 15 und 16 Uhr) noch eine Stunde Quadtour durch die Wüste gebucht. Leider werden wir aufgefordert Helme zu tragen, was ich sehr schwer ertragen kann. Das Aufzwängen des Helmes verursacht fast eine Art Platzangst bei mir. Schrecklich. Dann noch die Hitze und der Helm, der auf den Kopf drückt. Kostet mich ganz schön Überwindung, aber sobald der Fahrtwind um den Hals weht, wird es langsam besser. Es ist so wunderschön zu viert mit Guide tiefer und tiefer in die Wüste einzudringen. Man fühlt sich der Wüste noch viel näher. Wenn wir anhalten und eine kleine Fotosession einlegen, herrscht vollkommene Ruhe. Der Kopf darf auch kurz wieder Freiheit genießen – helmfrei. Den Sand unter den Füßen. Ich liebe es.

Zufrieden und glücklich kehren wir eine Stunde später wieder ins Camp zurück. Mit einem kühlen Bier lümmeln wir auf den arabischen Sofas und genießen einfach nur das Sein, das Sein in der Wüste.

Zur Show und zum Essen sitzen wir ebenfalls auf kleinen, arabischen Sofas. Tolle Atmosphäre und gutes, einfaches Essen. Kühle Getränke und eine immer wiederkehrende Showeinlage (in allen Wüstencamps): Bauchtanz, die Derwische mit ihrem schwindelerregenden Drehtanz und zum absoluten Highlight jedes abends eine Feuershow.

Natürlich lassen wir uns auch noch Henna Tattoos malen und machen zum Sonnenuntergang noch entsprechende Fotos.

In unserem Kuppelzelt schlummern wir zufrieden und glücklich. Was für ein wunderschöner Wüstentag! Damit waren es bis jetzt ja eigentlich nur ein paar Stunden…

Das Frühstück in den Camps ist immer sehr, sehr einfach. Aber die Tatsache, dass man in der Wüste sitzt und dort frühstücken kann, gleicht alles wieder aus.

Mit Sand in den Schuhen und somit später auch überall im Auto machen wir uns auf die Weiterfahrt…

Lasst euch überraschen, was morgen kommt. Kontrastprogramm vom Feinsten – so viel kann ich verraten 😉

Ein Abend in der Wüste

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Sahara Desert Fortress Dinner – Dubai

Ich bin ja generell der Typ Mensch, der versucht, so wenig Plätze wie möglich wieder und wieder zu besuchen. Ich bin immer auf der Suche nach etwas Neuem. Gerade wenn man viel Besuch bekommt, ist das die Gelegenheit, in und um seinen Wohnort, die unterschiedlichsten Ecken zu erkunden. Dafür muss man natürlich immer mit offenen Augen und Ohren unterwegs sein, um die verschiedenen Möglichkeiten auch wahrzunehmen. Man könnte jetzt meinen, in Dubai gibt es ja eh UNZÄHLIGE Angebote und ja, das stimmt. Aber wenn ich einen Abend in der Wüste suchen, ist das Angebot doch immer ziemlich ähnlich. Unterschiede gibt es aber trotzdem immer.

Für diesen Besuch habe ich mich für einen Abend in der „Burganlage“ entschieden inklusive Abholung von zu Hause (oder vom Hotel natürlich). Von den Fotos erinnerte die Anlage an eine alte Festungsanlage in der Wüste und so war es auch. Nach nur etwa 20 Minuten Fahrt biegen wir kurz hinter der Dubai Outlet Mall in einen unscheinbaren Weg ein. Eigentlich direkt vor der Haustür. Die Teerstraße schlängelt sich viele Meter von der Autobahn immer weiter in den Sand hinein. Und dann steht sie vor uns: die Festung. Über einen roten Teppich gelangen wir zum Begrüßungszelt, in dem wir mit Datteln und arabischem Kaffee begrüßt werden. Mit unserem Pappbecher in der Hand geht es über einen gepflasterten Weg näher zur Festung. Zwei Kamele und zwei Pferde warten im Sand auf Reiter oder vielleicht darauf, in Ruhe gelassen zu werden…

In warmen sandfarbenen Tönen schmiegt sich die Anlage wunderschön in die Wüste. Überall warme Lichter, Türmchen und Sitzecken. Wirklich schön. Wir bekommen einen Tisch zugewiesen und können uns anschließend umschauen. Wir lassen uns natürlich mit Henna bemalen, gehen natürlich Kamelreiten und machen viel zu viele SandWüstenFotos.

Im Wüstenkino sitzen wir auch Kissen und bestaunen den unglaublichen Sonnenuntergang auf der Leinwand der Natur – dem Horizont. Wow!

Das Essen gibt es von einem großen Buffet. Es gibt allerlei arabische und internationale Leckereien. Allerdings bin ich überhaupt kein Buffet-Fan…

Man kann verschiedene Pakete buchen. Ich hatte eigentlich das Paket ohne Alkohol gebucht, entscheide mich aber spontan doch für ein Bier zum Abendessen. Das ist aber überhaupt kein Problem und wird einfach extra berechnet. Es gibt die klassischen WüstenAbendShows. Eine Bauchtänzerin, bei der leider die Technik laufend versagt und die Musik und somit der Tanz ins Stocken gerät, einen Derwisch, der sich vor unseren Augen in wahre Trance dreht und natürlich zum Abschluss die Feuershow. Das nette Pärchen vom Nachbartisch hat leider die Veranstaltung schon vor dem Highlight verlassen. Der überdrehte, bunte Paradiesvogel mit seiner Familie am (zum Glück) etwas weiter entfernten Tisch, ist allerdings noch sehr präsent und mit seiner ständig laufenden Kamera fast mit auf der Bühne. Egal, es ist rundum ein wirklich gelungener, schöner Abend. Und das eigentlich direkt vor der Haustür.