Besuch des Burj al Arab

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Ich will heute gar nicht lange erklären, warum es hier in meinem Blog so so so lange so so so ruhig war. Dafür gibt es UNZÄHLIGE Gründe, aber um nur ein paar wenige zu nennen: mehrere Wochen verschiedenste Besucher hier bei uns mit unzähligen gemeinsamen Erlebnissen und Entdeckungen und dann noch meine Entscheidung, eine weitere Ausbildung zu machen. Lange ja schon geübt und bewährt, mache ich jetzt noch eine Ausbildung zum offiziellen Tourguide für Dubai, wofür es erst einmal Einiges zu organisieren gab und jetzt natürlich auch noch viel zu lernen.

Eine Tour, die ich nun bereits zweimal gemacht habe, ist die „Inside Burj al Arab“ Tour. Erprobt bereits im November mit einer lieben Freundin, jetzt noch einmal wiederholt und um einen High Tea erweitert mit meinen Eltern. Der High Tea direkt im Burj al Arab war uns dann allerdings zu teuer, so dass wir uns für einen Afternoon Tea im angrenzenden Jumeirah Beach Hotel entschieden haben, halt eben mit Blick auf das Burj al Arab.

Bei meinem ersten Besuch mit meiner Freundin haben wir uns für die Tour mit einem Abschlussdrink entschieden. Diesen haben wir am Fuße des Hotels in der Uma Lounge eingenommen und genossen.

Zur Tour:
Der Treffpunkt ist in einem separaten Gebäude neben dem Jumeirah Beach Hotel, zu finden in Google Maps oder auf (der für mich bevorzugten) WAZE Navigations-App unter „Inside Burj al Arab“. Hier kann man vor dem Jumeirah Beach Hotel den Valet Parking Service kostenlos nutzen. Sehr bequem.
Unbedingt zu beachten ist der Dresscode, den man mit den Tickets nach online-Buchung per E-Mail zugeschickt bekommt. Darauf wird recht streng geachtet. Crocs gehen gar nicht. Das haben wir erlebt, weil ein Herr die Rezeption des Hotels nicht sehen/betreten durfte und direkt in die 25. Etage mit dem Aufzug gefahren wurde. Ich hatte beide Male offene, schicke Schuhe an und das war o.k.

Nach dem Einchecken am Treffpunkt wird man in Gruppen mit Golf Carts zum Hotel kutschiert. Entlang der Mauer des Wild Wadi Wasserparks, durch den Security Check des Hotels über die 340 m lange Brücke, geht es Richtung Hotel, mit Foto Zwischenstopp auf der Brücke. Hier kann man sich von einem professionellen Fotografen ablichten lassen, oder man versucht, trotz der Mitreisenden, einen Schnappschuss mit dem Hotel im Hintergrund zu ergattern. Ist uns immer gelungen.

In einem separaten Empfangsbereich wird man mit feuchten Tüchern und einem Willkommensdrink empfangen. Mehrmals wird man darauf hingewiesen, dass man im imposanten Lobbybereich des Hotels leider keine Fotos machen darf, aus Rücksicht auf die Privatsphäre der Hotelgäste. Ist natürlich absolut verständlich, aber auch super schade.

Mit der Rolltreppe geht es eine Etage höher und von dort in den Aufzug für den Tagesbesucherbereich. Im 25. Stock hat man dann die Gelegenheit zwei Royale Suiten zu besichtigen. Üppig beladen mit viel Gold, einem vergoldeten Fernsehen, wunderschönen Ausblicken, farbenfrohen und musterfrohen Teppichen, einem sich auf Knopfdruck drehenden Bett, einem Esstisch für 12 Personen mit Himmelgemälde über dem Tisch und sehr goldigen Bädern mit Teppichelementen. Einfach beeindruckend. Alle Suiten ziehen sich über zwei Etagen, so dass man faktisch eigentlich gar nicht im 25. Stock, sondern in Etage 50 herumspaziert. Immer wieder haben die anwesenden Mitarbeiter eine interessante Geschichte zu erzählen und beantworten gerne die vielen Besucherfragen.

Einfach ein wunderschönes Erlebnis. Kann ich wirklich empfehlen. Buchung unter Inside Burj al Arab

Madame Tussauds

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in Dubai.

Eine weitere perfekte Aktivität für die Sommerwochen.
Wir haben zu Jahresbeginn eine Mitgliedschaft in der „Entertainer“ App abgeschlossen. Darüber sparen wir bei vielen Unternehmungen richtig Geld. So auch bei Madame Tussauds. Wir zahlen zu viert nur zwei Eintrittskarten und das noch inklusive Wachshände. Darunter können wir uns erst einmal nicht viel vorstellen…
Auch mit der Emirates ID würde man am Eingang Ermäßigung bekommen, aber wir zahlen mit unserer App und dieser Ermäßigung weniger.

Wer schon einmal bei Madame Tussauds war oder auch nicht, kennt das Konzept. Berühmtheiten aus Wachs in realistischen Szenen nachgestellt. Ich habe „Breakfast at Tiffanys“, Selfie mit Tom Cruise und auch noch eine Tasse Tee mit der Queen Elizabeth. Wir begegnen den Beckhams, Madame Tussauds und Donald Trump, auch John Travolta und Ed Sheeran und vielen, vielen mehr.

Highlight sind dann eigentlich die Wachshände. Jeder von uns durchläuft die Prozedur. Hände eincremen, ab ins Wasserbad und anschließend in den warmen Wachstopf. Immer wieder die Hand eintauchen, ja nicht bewegen. Es fühlt sich toll. So, wie es damals war, wenn man begeistert als Kind mit dem Kerzenwachs gespielt hat und die Fingerkuppen in das flüssige Wachs getaucht hat. Nur das wir jetzt die ganze Hand, immer und immer wieder eintauen. Anschließend im Wasserbad abkühlen und jeder noch eine Farbe wählen kann. Also noch einmal ab ins Farb-Wachsbad. Mit einem kleinen Holzspachtel löst der Mitarbeiter gekonnt die Wachshand. Sie gleitet ins Wasser und schwimmt herum. Irgendwie gruselig. Für die ganze Familie ein großer Spaß. Die Hände werden sicher verpackt.

Zeit für Lunch. Auf Bluewater Island, wo sich Madame Tussauds befindet, gibt es unzählige Restaurants. Bei 43 Grad überlegen wir kurz, ob wir mit den Händen aus Wachs überhaupt vor die Türe treten können. Wagen aber den kurzen Gang zu einem türkischen Restaurant. Speisen köstlichst mit herrlicher Aussicht. Danach zurück zur Tiefgarage und ab nach Hause. Und ja, die Hände kommen unbeschädigt zu Hause an.

Museum of Illusions

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in Alt Dubai – Sommeraktivitäten.

Die Hitze ist in der Stadt. Outdoor Aktivitäten eigentlich nicht mehr möglich. Selbst in den Wasserparks kann man barfuß nicht mehr von einer Rutsche zur nächsten laufen, der Boden ist zu heiß und es gibt extra Badeschuhe für solche Tage.

Somit schaut man nach Indoor Aktivitäten, hebt diese auch expleziet für den Sommer auf. Eine tolle Sache für die ganze Familie: Das Museum of Illusion in Alt-Dubai, im Stadtteil Al Seef. Das „Museum“ zum Anfassen und Staunen ist überschaulich, aber wirklich unterhaltsam und sehenswert.

Übersäht mit optischen Täuschungen, die einen alle zum Staunen bringen, und vielen, vielen Geduldspielen, die es gilt zu lösen. Die freundlichen Mitarbeiter sind immer bemüht und zur Stelle, um für die Besuchern tolle Fotos zu schießen. Wirklich kurzweilig. Obwohl das Museum sehr klein ist, haben wir gut 2,5 Stunden darin verbracht und versucht sehr, sehr viele der kniffeligen Aufgaben zu lösen.

Anschließend gönnen wir uns ein vorzügliches Mittagessen im Al Fanar Seafood Restaurant, welches nur wenige Meter vom Museum entfernt ist. Was für ein wunderschöner Sommer-Familiensonntag.

Al Fanaar Seafood Restaurant – Al Seef – Alt Dubai

Kite Beach

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in Umm al Quwain

Heute mal ein Strand-Tipp, der irgendwie für UAE untypisch ist und der mich echt freudig sprachlos gemacht hat, als ich meine Füße dort das erste Mal in den Sand gestreckt habe.

Man fährt etwa eine Stunde von Dubai in Emirat Umm al Quwain. Sehr entspannt gelangt man über die Straße 611 ans Ziel, denn diese Autobahn ist immer leer und somit super gut zu fahren.

Wir haben den Ausflug jetzt zwei Mal als MädelsAusflug am Morgen für zwei, drei Stunden gemacht. Von der Autobahn fährt man durch einfachere Wohngebiete Richtung Strand. Irgendwann kommt ein kurzer sandiger Abzweig und schon steht man im Sand… Dreck. Parkt sein Auto. Und betritt eine tolle, luftige Welt mit viel Holz und afrikanischen Stoffen. Zwei DoppelSchaukeln baumeln im offenen Eingangsbereich von der Decke. Rechts uns links dienen lange (für mich afrikanische), alte Boote als Tische für gemütliche Sitzecken. Der weite freie Blick schweift weiter Richtung Meer, Palmblatt-gedeckte Sonnenschirme, gemütliche Sitzgruppen, blaue Sitzsäcke, verschiedene Holzliegen und zur rechten zweistöckige Cabanas, die man natürlich extra zahlen muss, und dahinter: das türkisblaue Meer. WOW.

Man zahlt einen Eintritt von 45 AED unter der Woche, am Wochenende und Feiertage 75 AED.

Auch Hunde sind am Strand erlaubt und zahlen einen Eintritt von 75 AED.  

Ich habe gehört, dass der kleine Geheimtipp am Wochenende mittlerweile sehr, sehr voll sein soll, aber die beiden Male, in denen ich bis jetzt unter der Woche dort verweilen durfte, war es sehr ruhig und sehr leer.

Am Meer steht eine Schaukel, wunderschöne Tür- oder Fensterrahmen zum Fotografieren, immer das türkise Meer im Hintergrund.

Ich habe das Wasser einmal komplett ruhig erlebt – karibisch und das andere Mal mit tobenden Wellen und roter Flagge. Die Wellenreiter waren begeistert, wir haben uns im seichten Wasser abkühlen können. Von einer lieben Bekannten habe ich gehört, dass es wohl auch eine nicht zu unterschätzende Strömung im Meer geben soll. Also Vorsicht!

Das angeschlossene Café bietet köstlichsten Kaffee, heiß oder kalt, es gibt richtig leckere kleine Gerichte und Kuchen.

Ein wunderschöner Ausflug für einen Vormittag, um mal aus dem Alltag für ein paar Stunden auszubrechen und die Ruhe zu genießen.

Am Wochenende dann sicher das Gegenteil… wenig Ruhe, viel Action. Ich glaube, ich werde es am Wochenende nicht erleben… Denn gerade die Ruhe zieht mich hierher.

Extra Tipp: Beim letzten Mädelsausflug haben wir im Lighthouse Liquer Store direkt neben an noch zu einem guten Preis unsere alkoholischen Vorräte für zu Hause aufgefüllt. Und somit noch den Spaß mit etwas Nützlichem verbunden.

November 2022: Momentan wird nebenan ein zweistöckiges Gebäude gebaut. Uns hat das nicht weiter gestört, aber ich möchte es trotzdem hier erwähnen.

Baustelle…

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… mal wieder.

Das Leben in Dubai besteht natürlich nicht immer nur aus Sonne, Sommer, Sonnenschein… na ja, eigentlich doch. Denn die drei Dinge sind fast täglich gegeben. Was ich vielleicht eher sagen will, das Leben besteht hier nicht immer nur aus Strandstunden, Wasserplantschen oder Cocktailsschlürfen, denn wir leben hier und machen hier keinen Urlaub.

Realität: zwei kranke Kinder übers Wochende zu versorgen und seit einer Woche mal wieder Baustelle ums Haus.

Wie ich ja bereits vorab schon mehr als einmal berichtet habe, ist Baustelle immer mit viel Arbeit verbunden, obwohl ich weder auf der Leiter stehe und streiche, noch Fliesen verlege. Es gilt Genehmigungen einzuholen, Arbeiter zu kontrolieren oder zu überwachen… und vieles mehr.

Aktuelles Projekt: Haus streichen – außen.

Auch hierzu gab es ja bereits mal einen Beitrag in dem ich mich über die vorgeschriebenen Farben ausgelassen habe. Das war nun auch der Grund, weswegen das Projekt ein wenig auf Eis lag, denn ich hatte keine Energie mehr, mich damit weiter zu beschäftigen. Jetzt, eine gute Zeit nach den Sommerferien und somit nach den letzten Bauarbeiten, bin ich die hoffentlich letzten Projekt angegangen.

Wir haben uns mal wieder mit der vorgeschriebenen Farbpalette beschäftigt und ich habe am 31. Oktober 2022 den Antrag gestellt, unser Haus streichen lassen zu dürfen, in der VORGESCHRIEBENEN Farbkombination. KEINE WAHL!

Also sollte man meinen, dass es auch keine große Verzögerung bei der Beantragung der Genehmigung geben sollte… Aber – sag niemals NIE.

Denn heute, 21. November 2022 halte ich nun endlich nach endlosen Telefonaten und Emails meine Genehmigung in den Händen.

Wohlgemerkt: Nicht für meine Wunschfarbe – sondern für die, von der Baugesellschaft vorgeschriebene, Farbe.

Große Überraschung Ende der letzten Woche: Die Ausstellung der Genehmigung der Streichung (noch mal: für eine von mir nicht gewünschte Farbe) kostet mich nun auch noch 1050 AED.

Lustige Geschichte: Mit Erhalt der Zahlungsaufforderung bekam ich in der Email den Hinweis, dass das Streichen meines Hauses in der Farb Y…-… genehmigt ist. Um noch einmal auf Nummer sicher zu gehen, checke ich die Farbe noch mal in Google. Ein richtig dunkles, Zartbitter – Schokoladen-Braun poppt auf meinem Bildschirm auf. Da ist doch etwas schief gelaufen… Diese Farbe darf man nämlich für die Fensterumrahmungen nutzen, nicht, um sein komplettes Haus damit zu streichen. Aber gut, dass ich 1050 AED dafür zahlen darf, dass ich dann noch kontrollieren muss, was man mir so genehmigt, obwohl ich es nicht beantragt habe…
Die heutige Genehmigung erhält die korrekten Angaben zu den vorgeschriebenen Farben. Perfekt.

Mit dieser Genehmigung in der Hand muss ich nun wieder einen weiteren Genehmigungsprozess starten. Denn jetzt benötige ich wieder eine Zutrittserlaubnis, damit das Anstreicherteam samt Material und Gerüst in das Wohngebiet einfahren darf. Mal schauen, wie lange das dauern wird. Diese ist aber zumindest kostenlos.

Ich halte euch auf dem Laufenden.

Sperrmüll

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in Dubai.

Alles was man in Deutschland zum Sperrmüll geben würde oder am Wertstoffhof abgeben könnte, das lässt man hier eigentlich von der Firma „Take my Junk“ abholen. Wir haben von dem Team schon einiges abholen lassen, besonders in der Umzugszeit. Wenn dann plötzlich doch noch etwas übrig bleibt, nicht mehr gebraucht wird, der Container voll ist, man die Artikel weder in Flohmarktgruppen über WhatsApp oder Facebook, über Dubizzle oder sonst wie verkaufen oder einfach loswerden konnte, dann ruft man das Take my Junk Team an.

Das Team kommt mit ihrem kleinen LKW vorbei und checkt die „Waren“. Wenn diese noch in einem guten Zustand sind und weiterverkauft werden können, dann werden diese kostenlos mitgenommen. Wenn allerdings die „Waren“ für sie nicht mehr verkäuflich sind, also schlichtweg kaputt, dann muss man je nach Menge einen meist doch recht kleinen Obolus zahlen, denn dann übernimmt die Firma die Entsortung.

Von einer Bekannten haben wir erfahren, dass die Firma im Nachbar-Emirat Ajman ein Gebrauchtwaren-Kaufhaus betreibt. Das war somit Ziel unserer kleinen Mädels-EntdeckerTruppe diese Woche.

In einem Industriegebiet finden wir die große gelbe Halle und betreten sie. Wir sind zu viert unterwegs, aber recht bald verlieren wir uns aus den Augen und sind somit in zwei zweier Gruppen unterwegs. Die Hallen, über zwei Etagen, sind fast bis unter die Decke mit Waren vollgestopft. Staub überall, denn die große Hallentür steht den ganzen Tag offen. In der oberen Etage unter dem Blechdach braten wir wie Hühnchen auf dem Grill. Stühle, Tische bis unter die Decke, Schreibtische, Bürostühle, Betten jeglicher Art und Form, Matratzen und sogar richtig gute Lattenroste. Bilder und Spiegel in jeder erdenklichen Größe; Fitnessgeräte und Fitnesszubehör in Mengen, Haushaltswaren, Mülleimer, Grill, Bücher, Schuhe, Skischuhe, Spiele; alles rund ums Tier, Fahrräder und Roller, Rollstühle und Krücken, Schränke und Regale, Tennisschläger, Stative, eine seperate Kleiderabteilung, Gardinen usw. usw.. In jeder Ecke entdecken wir wieder neue, vollkommen unerwartete Überraschungen. Ich könnte hier noch ewig weiter aufzählen.

In einer kleinen hinteren Ecken, entdecken wir sogar eine Werkstatt, in der Sofas (Sofas gibt es auch!) neu bezogen werden.

Ich weiß nicht, wie viele Stunden wir uns in diesem Gewirr verloren haben. Mit leichten „Staublungen“, verlassen wir vollkommen baff, diese Location. Was für ein ausgefallener, spaßiger Ausflug heute.

Und das Beste, man weiß jetzt wirklich, dass die Sachen nicht einfach im Müll landen, sondern vielleicht irgendwann einen neuen Besitzer finden, der sich über die günstige Anschaffung freut.

Unbedingt verhandeln, wenn ihr fündig werden würdet.

P.s.: Heute, einen Tag später habe ich noch eine zusätzliche Info bekommen. Von Dubai Municipalities gibt es auch noch ein Nummer, die man anrufen kann, damit kaputte Waren wohl innerhalb von maximal drei Tagen abgeholt werden. (Der Kontakt berichtete, dass nach dem Anruf bereits drei Stunden später bereits die Sachen abgeholt wurden.) Telefonnummer. 80090.
WICHTIG! – Man muss seine Makani Nummer angeben. Diese Nummer hängt außen am Haus. Foto hängt unten an.

Hier ein paar Eindrücke:

Makani Nummer:

Al Mamzar Beach

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Dubai und Sharjah

Wer hier schon ein bisschen mitgelesen hat, weiß, dass ich ein Fan des Radfahrens bin. Und somit ging es heute mal wieder auf Erkundungstour. Zusammen mit meiner lieben Freundin Julia, die ebenso Rad-begeistert ist, wie ich suchen wir uns immer auf der Careem Bike App eine Vermietstation aus in einer Gegend, die wir noch nicht kennen und dann geht es los.

Heute war der Al Mamzar Beach mit dem Al Mamzar Beach Park unser Ziel. Witzig hierbei, die eine Seite er großen Bucht, liegt auf der Seite von Sharjah, hier haben wir auch die Mietstation gewählt, und die andere Seite, die mit dem Al Mamazar Beach Park liegt schon im Emirat Dubai.

Heute, Dienstagmorgen, waren doch erstaunlich viele Menschen am Wasser, im Wasser oder auf den Outdoor-Fitness-Anlagen in Action. Der Radweg schlängelt sich immer direkt am Strand entlang, nur hin und wieder teilt man sich den Weg mit den Fußgängern. Im Al Mamzar Beach Park angekommen, war leider der erste Eingang nur für Autos. Wir mussten weiterfahren bis zum Maingate. Hier brauchten wir die NOL Card, zum betreten. Diese Karte benötigt man z.B. auch, um hier die Metro zu benutzen. Glücklicherweise hatte Julia eine Karte und wir konnten diese nutzen. Alternativ kann man am Maingate aber auch diese Karte erstehen. Leider durften wir im Park dann auch kein Rad fahren. Wir haben die Räder (unabgeschlossen) am Eingang stehen lassen und haben den Park zu Fuß erkundet. Heute, Dienstag, war „Ladys and Children Day“. Super wenig los, traumhafte Strände, Toiletten- und Duschanlagen und mehrere kleine Verkaufsbuden. Hier gefiel mir besonders die lila-farbene Fruchthütte. Wir sind zwei Buchten abgelaufen und haben noch vergeblich das Schwimmbad gesucht, aber leider verpasst, dafür aber eine Skaterrampe entdeckt.

Radtausch.

Anschließend wieder zurück aufs Rad und an einer auf dem Rückweg liegenden Station haben wir unsere Rad getauscht. Denn das Interessante bei Careem Bike ist, dass man für einen Tag 20 AED zahlt. Diese 20 AED erlauben es einem ein Rad für 45 Minuten zu nutzen. Ich kann am selben Tag immer wieder kostenlos für 45 Minuten Räder ausleihen, egal wo in der Stadt, aber sobald ich einmal die 45 Minuten überschreite mit ein und dem selben Rad, werden mir zusätzliche Gebühren berechnet. Somit, wann immer wir auf unseren Strecken die Careem Radstationen sehen, tauschen wir immer das Rad und verlängern somit unsere Zeit und sparen Geld.

Die Strecke heute war nur etwa 11 km lang, plus die etwa 1 km zu Fuß durch den Park.

Es war ein traumhaft schöner Morgen und was gibt es Schöneres, als neue Ecken in der Stadt zu erkunden? Ich liebe es.

Half Desert Road

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Dubai.

Ich hatte immer mal wieder Fotos gesehen und wollte unbedingt mal dort hin. Die Half Desert Road – kann man tatsächlich so in Google Maps eingeben, im Südwesten der Stadt gelegen. Also mit passendem Besuch auf dem Weg in ein Wüstencamp noch schnell einen Stopp einlegen. Es gibt tatsächlich eine Ausfahrt von der Autobahn. Man fährt dann in ein nicht vorhandenes Wohngebiet. So scheint es zumindest, denn die Straßen sind alle angelegt, gerade, lang und viele, viele Abzweige immer über Kreisverkehre verbunden und komplett mit Straßenschildern ausgestattet. Echt skurril. Die ein oder andere Straße ist gar schon vollkommen von den Sandverwehungen eingenommen und zumindest für mich nicht befahrbar. Wir können an den Spuren im Sand sehen, dass der mehr erfahrene SanddünenFahrer schon Strecken fährt, die wir lieber auslassen und auch schon mal wenden. Wir halten immer mal wieder an und machen Fotos. Begegnen tatsächlich sogar zwei anderen Autos und später, sehr weit hinten drin, sogar noch einem LKW…

Irgendwann haben wir dann aber doch genug Fotos gemacht, viel Sand in den Schuhen und heiß ist es auch. Kurzer, aber wirklich sehenswerter Stopp.

„Courtyard“ Bummeln…   

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Al Quoz – Dubai

Im Stadtteil Al Quoz gibt es einen Bereich, der sich „Courtyard“ nennt. Und genau das, ist er auch: ein großer Courtyard – Innenhof. Künstlich geschaffen mit dekorativen Häusern, Cafés, Wasserspielen, vielen Blumen, Palmen oder Bäumen; kleinen, sehr feinen Boutique Geschäften, oft versteckt hinter den Fassaden der Häuser in denen sich weitere kleine Gassen mit weiteren Geschäften und Cafés verstecken. Hochwertige Einrichtungsgegenstände, neben ausgewählten, individuellen Schuh- oder Modegeschäften, ein großer ProfiKüchenausstatter, der sich auch über den Hobbykoch freut, Musikinstrumente, Kunst und ein kleines Theater, Improvisation Theater, welches auch Kurse anbietet. Ein toller Ort für einen kleinen Bummel, ein bisschen Staunen und Genießen. Auch toll zum Frühstücken.

Karama

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Stadtteil – Dubai

Ich habe ja bereits angekündigt, dass ich die letzten drei Wochen so unbeschreibliche viele Eindrücke rund um Dubai sammeln konnte. Ich weiß fast gar nicht, wo ich anfangen soll… und was ich mit euch zu erst teilen möchte.

Ich habe mich für ein eindrucksvolles Erlebnis zu Fuß in der Stadt entschieden. Mal wieder ein Photowalk und mal wieder mit einer lieben Freundin aus Deutschland und ebenfalls erneut mit Gulf Photo Plus. Die Tour startete um 16:30 Uhr und dauerte etwa 3,5 Stunden.

Wir waren eine sehr bunt gemischte, sympathische Gruppe, geleitet von Raz, der selber eine Zeit lang im Stadtteil Karama gelebt hat. Er konnte uns mit spannenden Details und Geschichten, rund um den Stadtteil versorgen und hatte sehr interessante Tipps und Tricks rund ums Fotografieren.

Karama ist ein sehr alter Stadtteil. Laut Raz wohnen hier heutzutage sehr, sehr viele Taxifahrer. Wir bekommen gleich zu beginn ein paar architektonische Hintergrundinformationen, lernen sofort ein paar Kameratricks, bevor wir gleich zu Anfang einen unscheinbaren Hausflur eines kleinen Hochhauses betreten… Verwunderung unter den Teilnehmern… Und dann erwarten uns fünf junge, sympathische Blumenmänner in ihrem kleinen Laden. Hier binden sie unermüdlich Blumenketten aller Art, die in Kühlschränken (in denen im Supermarkt vielleicht der Käste oder die Getränke aufbewahrt werden) gelagert werden. Nie hätten wir diesen Laden gefunden und nie hätten wir ihn betreten. Die Männer kennen die Photowalk Besucher und sind begeisterte Fotomodels.

Er führte uns u.a. durch ein Gebiet von Gassen mit immer wiederkehrenden, gleichen Innenhöfen, halbrunden Balkonen an vierstöckiger Häuser. Nur die unterschiedlichen Farben der Metallgriffe an den Balkonen oder Treppenaufgängen, lassen einen die Unterschiede erkennen. Rot, Gelb, Blau und Grün. Diese Siedlungen wurden in den 80er Jahren, laut Raz, von Sheikh Rashid gebaut, um die „gestrandeten“ heimatlosen Omanis aus Sansibar zu beherbergen.

Immer wieder folgen Fotostopps mit Erklärungen der verschiedenen Kameraeinstellungen für jeden Teilnehmer individuell. Ich bin nur mit meinem iPhone unterwegs, ohne Kamera, aber bekomme auch jedes Mal wertvolle Tipps.

Eine Überraschung folgt heute der nächsten: Raz macht einen unerwarteten Stopp in einem kultigen Restaurant irgendwo, mitten drin in Karama. Unsere neun-köpfige Gruppe füllt die Terrasse überrascht und die Bedienungen sind gleich begeistert. Raz bestellt allerlei gemischte Teller zum Teilen mit Fingerfood, wie u.a. frittierte Zwiebelbällchen, über Samosas und frittierten Bananen, weitere gefüllte Teigtaschen und für jeden einen Karak Tee und Wasser. Wir beschließen ein Gruppenfoto von der Bedienung machen zu lassen, was diese sofort motiviert, selber noch ein Selfie mit uns im Hintergrund zu machen. Ein Kollege eilt noch herbei und will auch noch mit aufs Bild. Es herrscht so wundervoll ausgelassene, gute Stimmung. Herrlich. Wir bekommen noch in Essig eingelegte Ananas, die bei mir keine Begeisterung auslöst… Zum Abschluss müssen wir uns für die Restaurantbetreiber noch aufstellen und es werden weitere Gruppenfotos von uns gemacht. Was für ein Spaß im Manchatti Restaurant.

Gestärkt und beflügelt gelangen wir immer tiefer nach Karama hinein. Die Häuser werden gefühlt älter und, sagen wir mal: „verwohnter“. In der eintretenden Dämmerung hören wir noch eine wahre Gruselgeschichte von einem der brutalsten Mehrfach-Morde der Stadt, die sich in dem Haus vor uns im Januar 1992 abgespielt hat. Da läuft einem ein Schauer über den Rücken…
Wir queren eine Straße und geraten an eine große „Baustelle“. Mehrere Häuser sind abgerissen, der Schutt noch nicht abgetragen. Bagger oben auf den Schutthaufen. Es ist bereits dunkel und die Szenerie ist wirklich skuril… Am Rande des Schuttes, vor einer momentan noch stehenden Häuserreihe, steht ein junger Mann und grillt Fleischspieße im Licht seiner Mobilphone Taschenlampe. Raz tritt auf ihn zu und wechselt ein paar Worte und animiert uns auch gleich, Spieße zu probieren. Meine Freundin und ich sind die ersten Mutigen. Gegen wirklich kleines Geld gönnen wir uns zwei Spieße im Schein der spärlichen Beleuchtung. Ein Teil der Gruppe klettert auf den Trümmerhaufen herum, wir verweilen neben einem kultigen Monobloc Plastikstuhl und bestaunen die surreale Szene. Ich erfahre gerade überhaupt erst jetzt, dass dieser Plastikstuhl, den JEDER kennt, so ein Kultobjekt mit einer echten Geschichte ist.

Nach erfüllten, eindrucksvollen Stunden in Karama verabschieden wir uns aus den mittlerweile gut gefüllten Gassen, in denen an jeder Ecke die Bewohner in den Lokalitäten essen, reden und einfach das Leben genießen. Der Kopf ist gefüllt mit unzähligen wunderschönen Eindrücken und wir hoffen natürlich, dass die vielen Fotos, die wir gemacht haben, etwas von diesem Erlebnis wiederspiegeln werden. Ich finde ja…