Al Bahar Hotel & Resort

Fujairah

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Fish Time Seafood Restaurant.

Vom Hatta Staudamm fahren wir durch und über die Berge, durch Tunnel und viel weites, kahles, graues Land zu unserem nächsten Ziel.

Al Bahar Hotel & Resort in Fujairah.

Durch Fujairah, immer am Wasser entlang, kommen wir näher zum Hotel. Nur noch wenige Kilometer. An einer Ampel hält mir ein sehr nett lachender, sympathischer Mann eine Speisekarte von einem Fischlokal ans Beifahrerfenster. Spontan öffne ich das Fenster, er freut sich riesig und gibt mir die Speisekarte mit. Dann sollte später unser Highlight in dem Ort werden…

Wir fahren weiter zum Hotel. Das Hotel sehr nüchtern. Gut, aber irgendwie herzlos. Nichts Besonderes. Wir machen uns auf zum Strand. Der Poolbereich ist gut gefüllt. Der Strand fast leer. Wunderschön, aber wir haben ein Problem: die Kinder haben nach der Tretbootfahrt wirklich Hunger. Im Auto haben wir noch die Grillreste des Vortages gesnackt, aber irgendwie war das nicht zufriedenstellend für die Kinder… Ein ClubSandwich muss her und zwar so schnell wie möglich. Poolbar. Ich bestelle, mein Mann lenkt die Kinder noch mit kurzem Toben im Meer ab. Leider müssen wir ewig auf die zwei Sandwiches warten. Unglaublich. Die Poolbar irgendwie lieblos. Es steht eine kleine Karte mit Mocktails auf der Theke. Frische Säfte. Da nehme ich einen. Leider sind meine beiden Favoriten nicht verfügbar. Sind sowieso vielleicht nur sechs verschiedene aufgeführt. Dann eben zumindest ein zuckerhaltiges Softgetränk für die Kinder zur Überbrückung. Die hungrigen Löwen hocken missmutig am Tisch und schmollen mittlerweile lautstark, weil ihr Sandwich immer noch auf sich warten lässt. Es nervt. Wir sind genervt. Dann endlich kommt es. Die Rettung.

Klar ist aber irgendwie, dass wir keine Lust mehr auf das Hotel haben. Also ab ins Auto und auf zu unserem Speisekarten-Fischlokal. Diese entpuppt sich als Schätzchen. Super einfach eingerichtet, aber trotzdem mit Liebe. Es gibt vielleicht drei Tische plus zwei Separees mit Schwingtüren, die auch beide besetzt sind. Denn vor jeder Schwingtür steht jeweils ein Paar Herren und ein Paar „Schlappen“. Wir bekommen einen der Tische, auch den könnte man mit einem Vorhang abtrennen. Interessant. Die Wände sind mit Bastmatten verkleidet. Wir sitzen auf zwei roten Kunstleder-Bänken.

Einfach kultig.

Wir bestellen eine große, gemischte Fischplatte. Über den Tisch wird eine große, dünne Plastik-Abdeckung, Tischdecke will ich jetzt nicht sagen, gelegt und dann geht es los. Wir bekommen zur Fischplatte unerwartet einen großen, frischen Salat, Pommes und arabische Teigfladen. Der Tisch ist randvoll. Unser Sohn ist ganz begeistert, weil auch ein Lobster auf dem sehr großen silbernen Tablett liegt. Mutig probiert er sich durch alles, was auf der Platte ist. Unsere Tochter, eher skeptisch, hält sich an die Pommes und ein wenig Fisch. Es schmeckt einfach nur köstlich und ist das absolute Highlight. Mittag- und Abendessen in einem, das steht fest.

Fish Time Seafood Restaurant. Kann ich nur empfehlen.

Da uns das Hotel so gar nicht anspricht, die Kinder mit Internet glücklich sind, lassen wir uns am Abend mit einem Taxi in ein Irish Pub fahren. Das Hotel ist mal wieder ein trockenes Hotel, heißt kein Alkohol im Ausschank und somit leider auch keine schöne Ecke zum Verweilen, wo man zusammensitzen und vielleicht Karten spielen könnte…

Nur ein Kantinen-artiges, kühles riesen Restaurant, welches wir noch am nächsten Morgen zum Frühstück besuchen werden.

Das Irish Pub im privaten Tennisclub ist super gemütlich eingerichtet. Europäischer Wald auf Tapete mit warmen Farben kombiniert ziert die Wände. Draußen tobt ein ungemütlicher Sandsturm.

Iglu in den Hatta Bergen

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Mein ÜbernachtungsFavorit…

… auf unserem letzten Roadtrip. Das weiße Kuppelzelt mit überdimensionalem Panoramafenster ist einfach ein Traum. Davor stehen vier leuchtend orangene Campingstühle mit Blick auf die Berge. Der kahle, steinige Boden um unsere Zeltplatte herum ist trist, aber schön. Auf unserem „Zelt-Grundstück“ steht in guter Entfernung vor jedem Zelt noch ein gemauerter Grill. Und es ist klar, wir werden diesen Traum heute nicht mehr verlassen. Wir lümmeln in den Campingstühlen, lesen und genießen die Ruhe und den Blick auf die Berge. Die Nachbarzelte können wir komplett ausblenden. Außer uns scheint auch noch niemand angereist zu sein. Ein Traum. Beim Check-In hatte man uns eine Telefonnummer gegeben, unter der wir ein Grillpaket bestellen können. Das machen wir auf jeden Fall. Ein Braai, wie der Südafrikaner sagen würde… wir fühlen uns auch ein bisschen, wie in einer Hütte im afrikanischen Busch. Tolle Erinnerung und jetzt Realität. Wir bestellen nicht nur Grillgut, sondern auch noch gleich ein paar Getränke (nur alkoholfrei verfügbar). Alles wird mit einem kleinen off-road Golfcart angeliefert. Mit dem auch wir mit unserem Gepäck vom Parkplatz zum Zelt geliefert wurden. Denn der Zeltbereich ist autofrei.

Das Grillpaket umfasst auch Kohle, Grillbesteck, Teller und Besteck. Wir heizen erstmal an und widmen uns dann den vielen Platten… haben wir so viel bestellt? Es kommt uns doch sehr komisch vor. Das ein oder andere meinen wir auch gar nicht bestellt zu haben. Und die Menge! Wow. Da ist doch was schiefgelaufen. Und schon klingelt das Telefon in der Hütte… falsche Lieferung. Aber wir haben ja leider schon überall mal reingeschaut… Somit ist jetzt kein Austausch mehr möglich. Wir grillen und grillen und grillen und haben Wegverpflegung für den nächsten Tag – das ist sicher. Es schmeckt köstlich. Wir sitzen an unserem Tisch, einer alten, großen Kabeltrommel, auf kleineren Kabeltrommeln. Der Blick der Berge ist der Nachtisch.

An unserem Zelt fahren immer mal wieder kleine Gruppen auf elektrischen „Off-road“ Rollern vorbei. Vielleicht noch eine Aktivität für morgen für uns…

In unserem Zelt werden noch zwei Zusatzbetten vor dem Panoramafenster für die Kinder aufgestellt. Warum diese nicht gleich da waren? Vielleicht, um uns den wahren, vollen Bergblick zu gewähren – auch aus dem Zelt. Die Betten sind da, wir haben zu viert gut Platz in dem klimatisierten Zelt.

Aber bevor wir uns in die Betten kuscheln, hocken wir noch lange in den Campingstühlen vorm Zelt… Sterne zählen…

Buhais Geology Park

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Sharjah.

Das ist mal ein Ort, anfangs nur ein Fleck auf Google maps. Keine Ahnung, was uns erwarten würde. Die Homepage hat auch nicht wirklich viel preisgegeben. Aber es liegt auf dem Weg, also schauen wir natürlich vorbei. Die Anfahrt für uns ein bisschen mit Wenden, Wenden, Wenden verbunden… aber wir sind angekommen. Der Park lag leider nicht in unserer Fahrtrichtung und die Straße war baulich in der Mitte getrennt, also mussten wir einmal wenden und weil wir dann erneut die Einfahrt verpasst haben, mussten wir mehrmals wenden…

Die Parkplätze sind überdacht, wir werden super nett empfangen und nachdem wir den Eintrittspreis gezahlt haben, möchte uns sofort ein Mitarbeiter mit einem Golfcart zum „Hauptgebäude“ fahren. Wir lehnen dankend ab, denn die Kinder haben einen Spielplatz entdeckt, der zuerst erkundet werden muss, bevor wir die wenigen Meter zum Gebäude laufen. Auf dem Weg stehen verschiedenen Hinweisschilder, die uns einen Vorgeschmack geben, auf das, was uns erwarten wird. Der Park wurde erst am 20. Januar 2020 eröffnet.

Wie kleine gelandete Ufos liegen runde, erdfarbene Gebäude im hellen, sandfarbenen Geröllland aus mehr Stein als Sand. Die Anlage ist wunderschön in die Landschaft eingefügt. Wir lernen viel über die Erdmassen und Erdteile, die Verschiebung der Erdplatten und somit irgendwann auch über die Entstehung der Berge und Erhebungen, die sich um uns herum erstrecken. Große Panoramafenster geben in jedem Gebäudeteil den Blick auf die weite Öde frei. Fast so, wie riesen große Panorama-Gemälde. Für die Kinder gibt es immer wieder interaktive Präsentationen; montierte Ferngläser, mit denen wir die Beschaffenheit des Geländes vor uns genau untersuchen können; Mikroskope und spielerische Lernstationen. Wirklich toll gemacht. Außer uns ist nur noch ein weiteres Paar zu Besuch.

Von einer netten Mitarbeiterin werden wir vier in ein Kino geführt. Hier wird noch einmal visuell, sehr anschaulich, die Entstehung der Erde und der Berge Sharjahs gezeigt. Der absolute Höhepunkt ist dann, wenn die ebenfalls halbrunde Leinwand zur Seite fährt und dahinter erneut ein großes Panoramafenster freigibt. WOW. Wir sind die einzigen im Kino und genießen noch eine ganze Weile die Aussicht bevor wir uns weiter auf EntdeckungsTour machen. Es gibt noch Fossilien zu entdecken und vieles mehr…

Und draußen gibt es noch mehr zu sehen. Auf einem etwa ein Kilometer langem Rundweg, der gut ausgebaut ist, kommen wir nun ganz nah an all die Stellen heran, die uns im Inneren so gut erklärt wurden. Immer wieder gibt es überdachte Stellen mit Sitzgelegenheiten, um kurz Schutz vor der Sonne zu finden. Viele Tafeln erklären die Dinge entlang des Weges, die es nicht zu verpassen gilt.

Sehr kurzweilig und wirklich zu empfehlen.

Das Kaffee, welches wir dringend gebraucht hätten, nach Quad fahren und Ghost Town am Morgen ist leider noch geschlossen…

Zum Parkplatz lassen wir uns dann tatsächlich mit dem Golfcart zurückfahren. Denn wir werden am Ende des Rundweges schon freudig erwartet. Die Kinder sind natürlich begeistert. Wir auch 😉